mitbewohnerInnen zu umweltschonendem konsum motivieren

equilibre

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hallo,

lebe seit etwa 3 monaten in einer wg, d.h. wir teilen uns kauf und kosten unserer haushaltsprodukte .. meine frage:
ist es unangebracht/ zu radikal/ diktierend jemanden wiederholt auf umweltschonendes handeln/ konsumieren im alltag aufmerksam zu machen sobald nicht so gehandelt wird ?
zumindest in bezug auf gemeinschaftliche gebrauch bin ich da mehr dahinter - denn, wenn sie nicht bio- und fair trade lebensmittel fuer den persoenlichen gebrauch kaufen wollen kann ich meine mitbewohnerInnen schwer dazu bringen ist das zwar etwas traurig, doch da hab ich das gefuehl nicht zu sehr was sagen zu duerfen - wie zb kauf von biologisch abbaubaren reinigungsmitteln, muelltrennung, ..
komme mir schon etwas nervig vor :( .. andrerseits ist es doch so eine wichtige (und teilweise nicht schwierig umzusetzende) sache, die man nicht ignorieren sollte :( ..
 

adalbert64

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AW: mitbewohnerInnen zu umweltschonendem konsum motivieren

Hallo, bist du denn in eine bestehende WG eingezogen? Ich kann deine Gedanken sehr gut nachvollziehen, verstehe jedoch auch deine Mitbewohner, wenn sie sich etwas bedrängt fühlen. Such doch einmal in entspannter Athmosphäre das Gespräch. Lege deinen Standpunkt dar und versuche deine Gedanken zu kommunizieren. Fang doch klein an, bzw. schlage einen Kompromiss vor. Eckst du weiterhin an, solltest du -so hart es vielleicht klingen mag- den Gedanken an einen Umzug in eine andere WG in Erwägung ziehen.
 

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AW: mitbewohnerInnen zu umweltschonendem konsum motivieren

Diesen Zustand kann ich gut nachvollziehen. Mittlerweile lebe ich einer Gruppe, in der zum Glück keine Überzeugungsarbeit mehr geleistet werden muss.
Bei der Mülltrennung beispielsweise regt sich ja immer gerne Widerstand, den man meiner Meinung nach schnell ersticken kann. Denn wenn man heutzutage einfach alles in die Restmülltonne wirft, ist diese ja sofort voll. Nur durch eine Trennung lässt sich das lösen und Geld sparen, wenn man keine 240 l Restmülltonne ordern möchte.

Ich finde, dass es sich immer lohnt, Mitbewohner in den Dialog zu bringen und aufzuzeigen, wie wichtig Recycling ist.
Eine interessante Diskussionsgrundlage ist diese UBA-Studie, in der unter anderem die drei Kunststoffe Polyethylen, PET und PVC unter die Lupe genommen werden. Die Menge an Kunststoffen die demnach hierzulande produziert oder importiert werden müssen, wollte man ohne Recycling auskommen, ist enorm.

Zeig ihm dies: recyclingnews.info/UBA-Studie

Wenn nur gegengesteuert und gestänkert wird, musst du schauen, ob dich das krank macht und adalbert64`s Vorschlag eines Umzugs in Betracht ziehen...
 
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