Auto Abo statt Auto Kauf - Eure Erfahrungen?

euphorbia

Mitglied
Wie seht ihr das? Ich kenne inzwischen viele Familien, die nicht mehr nur ein Auto besitzen, sondern gleich zwei. Je nachdem wie man lebt, ist es wahrscheinlich manchmal wirklich nicht anders möglich. Aber ich kenne auch Gegenbeispiele von Leuten, die gezielt autofrei Leben und das auch teils in ländlichen Gegenden in Österreich mit etwas Aufwand und Komfortverzicht ganz passabel hinbekommen.

Ich bin da ambivalent. Oft geht es sicher ohne Auto, aber nicht immer und nicht immer gut. Es wird immer auch mal wieder Phasen geben, in denen man auf ein Auto angewiesen ist. Aber die Frage ist: Muss man dann wirklich ein Auto besitzen? Oder liegt die Zukunft nicht eher in anderen Modellen wie Carsharing oder preislich ansprechenden Auto Abos wie Kia Flex? Dann würde es in Summe weniger Autos geben. Man könnte auch einfacher und niederschwelliger vom Verbrenner auf ein E-Auto umsteigen und das Auto von der Größe und vom Verbrauch her flexibel an die aktuellen Bedürfnisse anpassen. Und wenn man gerade kein Auto braucht, braucht man auch keines zu haben. Beim eigenen Auto laufen dann ja auch die Kosten wie Steuer, Versicherung und so weiter weiter, wenn das Auto eine Weile nur herumsteht.

Wie sind eure Meinungen und Erfahrungen mit dem Thema?
 
Ich glaube schon, die Zukunft liegt (sollte liegen) beim Sharing. Ich denke man muss weg von der Idee das Auto als Eigentum zu sehen. Wenn man ehrlich ist, steht das Auto die meiste Zeit nur rum und man braucht es nicht. Also im Grunde Carsharing nur eben besser/mehr. Mich würde das Carsharing schon extrem interessieren und ich würde damit auskommen wenn es gut/besser umgesetzt würde. Also mehr Autos, mehrere Modelle (vom Transporter bis zum Stadtflitzer), größere Regionen, Ausnahmen für weitere Fahrten,... Ich denke dann kann es schon sehr gut funktionieren.
Gerade bei der Jugend sieht man ja, sie brauchen oft gar kein Auto mehr bzw. sieht man es nicht als Statussymbol. Da ist auch wohl die Bereitschaft höher etwas zu Mieten. Für mich wäre das Auto hier eben ideal. Bei Waschmaschine, TV, usw. würde es auch gehen, da würde ich mich aber nicht so wohl fühlen wie mit dem Auto.

Bezüglich E-Autos: ich denke wenn eine große Zahl an Menschen selbst mal ein E-Auto ausprobieren könnten (für einen längeren Zeitraum) dann würde vielleicht auch wieder die Bereitschaft steigen sich ein E-Auto anzulegen und keinen Verbrenner. Könnte auch eine Möglichkeit sein, wieder mehr E-Autos verkaufen/nutzen zu können. Die Frage hier wäre dann, baut man sich auch eine PV Anlage aufs Dach und macht sich eine Wallbox für ein E-Auto mit Abo?
 
Tja - eine gute Sache. Für E-Auto-Besitzer ist es allerdings ärgerlich, dass es in den Städten jetzt immer mehr Stellplätze gibt, die für Carsharing reserviert sind - wohingegen es für (Eigentums-)E-Autos nur noch wenig reservierte Plätze gibt und die zahlen fürs Parken UND fürs Laden. Das kostenfreie Parken will der Bund oder die EU jetzt wieder einführen, ich hab mich ja kringlig gelacht ...
In den Städten geht das mit Sicherheit besser als auf dem Land - da, wo der ÖPNV gut ausgebaut ist, besser als anderswo.
 
Mit PV-Anlagen am Dach könnte man so ein mietprinzip sicher auch umsetzen, besser noch wohl mit Anlagen auf großen Industriedächern, wo man dann einen Anteil erwerben kann - solche Solar- oder Windparks in Gemeinschaftseigentum gibt's wohl eh immer mehr. Da müsste halt geklärt sein, wer haftet, wenn was passiert etc. - ganz so einfach ist das alles nicht. Aber eine Art Crowdfunding-Prinzip - Kredite, die von der Gemeinschaft vergeben werden - würden die Anschaffungskosten für so eine PV-Anlage erschwinglicher machen.
Wallboxen dürften schon schwieriger sein, die sind ja meistens innen in einer Garage.
 
Tja - eine gute Sache. Für E-Auto-Besitzer ist es allerdings ärgerlich, dass es in den Städten jetzt immer mehr Stellplätze gibt, die für Carsharing reserviert sind - wohingegen es für (Eigentums-)E-Autos nur noch wenig reservierte Plätze gibt und die zahlen fürs Parken UND fürs Laden. Das kostenfreie Parken will der Bund oder die EU jetzt wieder einführen, ich hab mich ja kringlig gelacht ...
In den Städten geht das mit Sicherheit besser als auf dem Land - da, wo der ÖPNV gut ausgebaut ist, besser als anderswo.
Also bei mir in Wien sind die E-Auto Ladestellen nochs ehr begrenzt. Da gibt es mehr Parkplätze bei denen man nur stehen darf, wenn man auch in diesem Bezirk wohnt. Das geht mir gerade am Wochenende oder am Abend schon ziemlich auf die Nerven.
E-Autos sollten auch nicht auf normalen Parkplätzen geladen werden. Dafür gibts dann die Tiergaragen zu Hause oder Ladestationen auf Parkplätzen der Supermärkte und Geschäfte. Für mich ziemlich sinnbefreit wenn ich da über mehrere Stunden ein Auto im öffentlichen Raum parke und laden habe.
Naja beim Parken ist es halt ein finanzieller Anreiz aber dafür nimmt man sich ein Argument für generelle Parkgebühren. Auto bleibt Auto, der Platz wird von einem Verbrenner und einem E-Auto im gleichen Ausmaß besetzt.
Ja dafür hast du am Land wieder mehr Einfamilienhäuser, mehr PV Anlagen, mehr eigene Wallboxen,... Du kannst nicht mal eben dein Stromkabel aus dem Plattenbau/Gemeindebau raushängen und dein Auto dann mehrere Stunden auf dem Parkplatz vor deiner Wohnung laden:)
 
Mit PV-Anlagen am Dach könnte man so ein mietprinzip sicher auch umsetzen, besser noch wohl mit Anlagen auf großen Industriedächern, wo man dann einen Anteil erwerben kann - solche Solar- oder Windparks in Gemeinschaftseigentum gibt's wohl eh immer mehr. Da müsste halt geklärt sein, wer haftet, wenn was passiert etc. - ganz so einfach ist das alles nicht. Aber eine Art Crowdfunding-Prinzip - Kredite, die von der Gemeinschaft vergeben werden - würden die Anschaffungskosten für so eine PV-Anlage erschwinglicher machen.
Wallboxen dürften schon schwieriger sein, die sind ja meistens innen in einer Garage.
Gibts bei uns auch, sind auch schnell ausverkauft. Da geht es aber in erster Linie nicht darum, günstigen Strom für sich zu bekommen. Das sind eher Investments/Geldanlagen. Welche Rendite es da gibt, kann ich nicht sagen. Weiß nur, die sind ziemlich schnell voll wenn da was ausgeschrieben wird.
Da gehören meiner Meinung nach die Wallboxen/Ladestationen auch hin. Dazu dann eben noch mehr Ladestationen an normalen Tankstellen. In ein paar Jahren ist die Technik schon so weit und man steht dann nur mehr 10 Minuten oder weniger beim Laden. Da brauch ich dann die ganzen Ladestationen im öffentlichen Raum nicht (mehr). Ich kann daher vollkommen verstehen wieso man da nicht mehr baut. Wieso sollte das die öffentliche Hand machen? Die baut ja auch keine Tankstellen mitten in die Pampa nur weil es dort im Umkreis von 20km keine Tankstelle gibt.
Man wird schon ganz genau wissen was in 5 oder 10 Jahren alles möglich ist mit E-Autos. Das wird man wohl auf Drängen der Autobauer aber nicht kommunizieren weil sonst noch viel weniger E-Autos gekauft werden. Ich rechne schon fest damit, dass wir in 10 Jahren einen Verbrenner 1 zu 1 ersetzen können. Also ohne irgendwelche Nachteile für den Verbraucher. Bis dorthin sollten hoffentlich auch die Preise für die E-Autos fallen und der Strom sollte nicht teurer werden. Unterm Strich darf es nicht teurer werden wie mit einem Verbrenner sonst wird es nicht funktionieren. Man sollte sich da eher etwas sparen.
 
Carsharing gibt es hier (Kleinstadt mit etwa 4000 Einwohnern) nicht, Busse fahren etwa alle Stunde und der Wocheneinkauf oder ein Arztbesuch wäre hier so leider nicht zu machen. Es ist mit dem Auto leider auch günstiger, man zahlt hier zwischen 4 und 8 Euro für eine Einzelstrecke, wofür ich mit dem Auto selbst inkl. Parken leider günstiger komme. Und dazu flexibler und schneller bin. In größeren Städten wo alle 1 bis 2 Minuten eine Straßenbahn kommt hätte/bräuchte ich wohl kein Auto.
 
Da könnt ich noch mehr dazu schreiben - aber die Frage war ja nach Abo vs. Kauf - da kann ich nicht wirklich was dazu sagen, hängt aber beides zusammen: Da, wo man nicht unbedingt drauf angewiesen ist, immer ein Auto zur Verfügung zu haben bzw. da wo man es nur ab und zu braucht, ist so ein Abo sicher eine gute Lösung. Wenn man drauf angewiesen ist, jederzeit mobil zu sein und grad da, wo der ÖPNV das eben nicht ermöglicht, ist Kauf vieleicht schon besser, wobei ein Auto natürlich teuer ist - die Anschaffung ist ja nur der Anfang.
 
Ich denke man muss weg von der Idee das Auto als Eigentum zu sehen. Wenn man ehrlich ist, steht das Auto die meiste Zeit nur rum und man braucht es nicht.
Generell wird ja heute im Leben viel mehr Flexibilität von den Leuten verlangt, als noch vor einigen Jahrzehnten, wo es ganz normal war mit Anfang 20 sesshaft zu werden und für den Rest des Lebens am gleichen Ort zu leben. Heute zieht man oft um, für Ausbildung, Job und so weiter. Und wenn sich die Lebensumstände häufig ändern, macht es, denke ich, auch wenig Sinn eine Wohnung oder ein Auto zu kaufen, wenn man davon ausgeht, dass man die Entscheidung jetzt vielleicht nur für ein paar Monate oder wenige Jahre trifft.

Gerade bei der Jugend sieht man ja, sie brauchen oft gar kein Auto mehr bzw. sieht man es nicht als Statussymbol. Da ist auch wohl die Bereitschaft höher etwas zu Mieten.
Glaube ich auch. Aber nicht nur wegen Statussymbol, sondern auch weil Besitz durchaus auch belasten kann. Und wenn ich einen Kredit für ein Auto aufnehme, das ich nach eineinhalb Jahren nicht mehr brauche, ist das auch aus finanzieller Sicht vielleicht nicht die klügste Entscheidung? Autos verlieren ja beständig an Wert und beim Verkauf bekommt man nie das, was man beim Kauf zahlen musste. Und die ganzen Nebenkosten wie Steuer, Versicherung und so weiter darf man auch nicht vergessen. Bei Kia Flex zum Beispiel ist das alles inkludiert. Auch Reparaturen, Reifenwechsel, Service und so weiter. Die Kosten sind dann auch viel überschaubarer.

ich denke wenn eine große Zahl an Menschen selbst mal ein E-Auto ausprobieren könnten (für einen längeren Zeitraum) dann würde vielleicht auch wieder die Bereitschaft steigen sich ein E-Auto anzulegen und keinen Verbrenner. Könnte auch eine Möglichkeit sein, wieder mehr E-Autos verkaufen/nutzen zu können. Die Frage hier wäre dann, baut man sich auch eine PV Anlage aufs Dach und macht sich eine Wallbox für ein E-Auto mit Abo?
Geht ja auch ohne eigene PV-Anlage, wie schon geschildert wurde.

In den Städten geht das mit Sicherheit besser als auf dem Land - da, wo der ÖPNV gut ausgebaut ist, besser als anderswo.
Wobei man eben genau deshalb ja auch weniger eigene Autos im Besitz braucht. Eben weil die Öffis besser ausgebaut sind.

Auto bleibt Auto, der Platz wird von einem Verbrenner und einem E-Auto im gleichen Ausmaß besetzt.
Und es geht ja nicht nur um den Platz. Ein Auto zu produzieren verbraucht ja auch Ressourcen. Je weniger Autos es in Summe geben würde, desto mehr Ressourcen und Energie könnten auch eingespart werden.

Carsharing gibt es hier (Kleinstadt mit etwa 4000 Einwohnern) nicht, Busse fahren etwa alle Stunde und der Wocheneinkauf oder ein Arztbesuch wäre hier so leider nicht zu machen. Es ist mit dem Auto leider auch günstiger, man zahlt hier zwischen 4 und 8 Euro für eine Einzelstrecke, wofür ich mit dem Auto selbst inkl. Parken leider günstiger komme. Und dazu flexibler und schneller bin. In größeren Städten wo alle 1 bis 2 Minuten eine Straßenbahn kommt hätte/bräuchte ich wohl kein Auto.
Verstehe ich total. Sollte anders sein, ist es aber vielerorts (noch?) nicht. Wobei man im ländlichen Raum vielleicht auch überlegen könnte, wie man es anstellen könnte, dass Familien nicht mehr unbedingt zwei Autos brauchen, sondern eventuell mit einem plus einem bei Bedarf gemieteten / geteilten Zweitauto auskommen könnten.
 
Carsharing gibt es hier (Kleinstadt mit etwa 4000 Einwohnern) nicht, Busse fahren etwa alle Stunde und der Wocheneinkauf oder ein Arztbesuch wäre hier so leider nicht zu machen. Es ist mit dem Auto leider auch günstiger, man zahlt hier zwischen 4 und 8 Euro für eine Einzelstrecke, wofür ich mit dem Auto selbst inkl. Parken leider günstiger komme. Und dazu flexibler und schneller bin. In größeren Städten wo alle 1 bis 2 Minuten eine Straßenbahn kommt hätte/bräuchte ich wohl kein Auto.
Das kann ich voll verstehen.
Beim Auto kommen aber auch noch andere Kosten hinzu. Was man hier oft nicht dazurechnet ist der Wertverlust des Autos. In solche Rechnungen müsste der mithinein.
Aber ich bin voll bei dir, es gibt Situationen, da braucht man einfach ein Auto. Der Aufwand und auch die Kosten stehen da in keinem Verhältnis würde man dann genau in diesen Situationen auf öffentliche Verkehrsmittel umstiegen.
Es gibt ein paar kleinere Orte, da hat man vom Ort/Gemeinde Carsharing Autos angeschafft. Die stehen dann meistens beim Rathaus und man kann mit denen fahren. Ich weiß ja nicht wie sehr du da in der Kommunalpolitik vertreten bis aber das könnte mal eine Idee sein für eine zukünftige Investition - gerade wenn die Buse einmal in der Stunde kommen.
 
Da könnt ich noch mehr dazu schreiben - aber die Frage war ja nach Abo vs. Kauf - da kann ich nicht wirklich was dazu sagen, hängt aber beides zusammen: Da, wo man nicht unbedingt drauf angewiesen ist, immer ein Auto zur Verfügung zu haben bzw. da wo man es nur ab und zu braucht, ist so ein Abo sicher eine gute Lösung. Wenn man drauf angewiesen ist, jederzeit mobil zu sein und grad da, wo der ÖPNV das eben nicht ermöglicht, ist Kauf vieleicht schon besser, wobei ein Auto natürlich teuer ist - die Anschaffung ist ja nur der Anfang.
Glaube du hast da was falsch verstanden. Auch bei einem Abo hast du ja das Auto dann die ganze Zeit, das gehört ja dann "dir" für den ganzen Zeitraum. Das steht auch vor deiner Türe und nur du kannst das Auto fahren. Das wäre dann der Unterschied zum Carsharing.
Der Unterschied zum Kauf wäre dann eben, man muss sich davor, während und danach um nichts kümmern. Daher sind die Abos auch für eine gewisse Dauer gedacht. Ich kann schon gut nachvollziehen, wenn man das Auto jetzt nur 6 Monate oder ein Jahr benötigt, dann will man sich einen Kauf nicht antun.
Das entscheidende dabei ist ja, man weiß vorher schon, man braucht ein Auto nur für eine bestimmte Zeit. Dafür wäre dann meiner Meinung nach ein Kauf überflüssig. Sofern man da jetzt nicht massiv mehr bezahlen würde. Dann würde ich auch alles auf mich nehmen (Besichtigung, An- und Verkauf, Versicherung, Reparaturen,...)
 
Und wenn sich die Lebensumstände häufig ändern, macht es, denke ich, auch wenig Sinn eine Wohnung oder ein Auto zu kaufen, wenn man davon ausgeht, dass man die Entscheidung jetzt vielleicht nur für ein paar Monate oder wenige Jahre trifft.
Das ist auch immer meine Rede. Haus oder Wohnung kann man im Grunde erst dann kaufen, wenn man mit der Lebensplanung abgeschlossen hat und soweit alles auf Schiene ist. ist da noch etwas unklar (Heirat, Kinder, Arbeitsplatz,..), halte ich es zu für riskant sich da zu verpflichten. Da reden wir ja von großen Summen, die man nur einmal im leben aufbringt. Und ich sage jetzt einfach mal, diese Gewissheit hat man dann mit ca. 40 Jahren. Da muss man sich dann genau ansehen ob es überhaupt noch sinn ergibt.
Mit 40 habe ich die Familienplanung meist abgeschlossen, habe im Job mich zu einer gewissen Position durchgekämpft oder habe zumindest eine Firma gefunden, in der man bleiben kann. Da könnte man dann sagen, welche Größe wird benötigt, wo muss das sein,...
Mit 20 Kann ich das nicht.
Und wenn ich einen Kredit für ein Auto aufnehme, das ich nach eineinhalb Jahren nicht mehr brauche, ist das auch aus finanzieller Sicht vielleicht nicht die klügste Entscheidung?
Das ist dann einfach nur dumm wenn man das absichtlich macht.
Geht ja auch ohne eigene PV-Anlage, wie schon geschildert wurde.
Ja sicher geht es aber dann kommen noch weitere Nachteile zum E-Auto hinzu. Und selbst der Idealfall kann ja nicht mit Verbrennern mithalten.
Und es geht ja nicht nur um den Platz. Ein Auto zu produzieren verbraucht ja auch Ressourcen. Je weniger Autos es in Summe geben würde, desto mehr Ressourcen und Energie könnten auch eingespart werden.
Kommt auch noch dazu, da hast du recht. Das steht aber jetzt glaube ich nur bei weniger Menschen wirklich im Fokus, da sind dann andere Beweggründe entscheidender. Selbst viele Menschen, die angeben, ihnen ist Umwelt- und Klimaschutz wichtig, handeln dann halt nicht immer danach. Wahrscheinlich weil man es nicht besser weiß, ich denke aber vielmehr, weil man die Nachteile eines gewissen Lebensstils nicht haben möchte oder man nicht ohne leben "kann".
 
Glaube du hast da was falsch verstanden. Auch bei einem Abo hast du ja das Auto dann die ganze Zeit, das gehört ja dann "dir" für den ganzen Zeitraum. Das steht auch vor deiner Türe und nur du kannst das Auto fahren. Das wäre dann der Unterschied zum Carsharing.
Der Unterschied zum Kauf wäre dann eben, man muss sich davor, während und danach um nichts kümmern. Daher sind die Abos auch für eine gewisse Dauer gedacht. Ich kann schon gut nachvollziehen, wenn man das Auto jetzt nur 6 Monate oder ein Jahr benötigt, dann will man sich einen Kauf nicht antun.
Das entscheidende dabei ist ja, man weiß vorher schon, man braucht ein Auto nur für eine bestimmte Zeit. Dafür wäre dann meiner Meinung nach ein Kauf überflüssig. Sofern man da jetzt nicht massiv mehr bezahlen würde. Dann würde ich auch alles auf mich nehmen (Besichtigung, An- und Verkauf, Versicherung, Reparaturen,...)
Ah, okay. In dem Fall kann es natürlich auch bei einem Abo passieren, dass das Auto eine Weile rumsteht, weil ich es dann plötzlich doch mal nicht brauche und währenddessen laufen die Kosten weiter - das muss ich halt von vornherein gut planen.
Insofern wäre das wohl ein ganz guter Mittelweg zwischen Carsharing und Eigentum. Hat halt auch die Nachteile von beidem - das Auto ist letztlich eben doch nicht meins - wenn ich eine Delle reinfahr, kann ich das nicht ignorieren wie ich es bei einem eigenen könnte, ich muss es ja in ordentlichem Zustand zurückgeben, es sei denn die Vertragsdetails sind entspr. - und im Ggs. zum Carsharing hab ich es eben für die Dauer des Abos die ganze Zeit, nicht zwingend nur dann, wenn ich es wirklich brauche. Das müsste man gegeneinander abwägen, es ist ein Rechenexempel, was die Kosten angeht und wie stark Carsharing vieleicht in meinem Stadtviertel (falls man in der Stadt wohnt) verbreitet ist, ob es also eine gute Alternative wäre oder nicht.
 
Ja könnte passieren aber ich denke mal das ist dann eher so gedacht, dass man das Auto eben über eine gewisse Zeit schon regelmäßig braucht. Wenn ich es diese Woche mal brauche und dann erst wieder in einem Monat regelmäßig brauche, dann wäre wohl die Miete für diese bestimmten Tage besser. Ich könnte mir schon Situationen vorstellen, wo man mal ein Auto braucht, es aber nach einer gewissen zeit eben nicht mehr benötigt. Eventuell hat man sich ja sogar ein Auto gekauft, bekommt es aber erst in ein paar Monaten geliefert, man wechselt Arbeitgeber und muss (öfter) ins Büro oder das Büro liegt eben abseits der Öffi-Anbindung. Praktikum, Auslandssemester,...
Auto zu mieten und es dann nur stehen zu lassen wäre etwas kontraproduktiv:)
Das muss man sich halt selbst überlegen ob man es wirklich regelmäßig benötigt, wie oft und ob es ein echter Vorteil gegenüber den Öffis ist oder man eben doch zu oft Freund e& Familie nach denen Auto fragen müsste.
Ich denke damit soll man jetzt kein eigenes Auto ersetzen. Das würde dann wohl teurer kommen, auf eine absehbare Zeit wäre es aber eine Option.
Naja du bist ja versichert (und das ist dann ja sogar schon im Preis enthalten), also da sollte jetzt nichts passieren können. Aber das wird man sich gut durchlesen müssen wegen Selbstbehalt etc.
Ja da wird man rechnen müssen wenn man jetzt rein auf das Finanzielle schaut.
 
Beim Auto kommen aber auch noch andere Kosten hinzu. Was man hier oft nicht dazurechnet ist der Wertverlust des Autos. In solche Rechnungen müsste der mithinein.
Wertverlust bei neuen oder neueren Autos. Und bei Autos, die schon in die Jahre gekommen sind, eher die Reparaturkosten. Da muss man sich halt auch teilweise überlegen, ob sich ne Reparatur für mehrere tausend Euro bei einem 20 Jahre alten Auto noch auszahlt. Weil da nicht sicher ist, ob man beim Verkauf die Kosten für eine etwaige Reparatur wieder reinbekäme.

Auch bei einem Abo hast du ja das Auto dann die ganze Zeit, das gehört ja dann "dir" für den ganzen Zeitraum. Das steht auch vor deiner Türe und nur du kannst das Auto fahren. Das wäre dann der Unterschied zum Carsharing.
Der Unterschied zum Kauf wäre dann eben, man muss sich davor, während und danach um nichts kümmern. Daher sind die Abos auch für eine gewisse Dauer gedacht. Ich kann schon gut nachvollziehen
So hatte ich das auch verstanden. Wie ne Mietwohnung eben. Da zieht ja auch kein anderer ein, nur weil ich mal drei Wochen Urlaub woanders mache. Es ist dann "meins" auf Zeit.

Und ich sage jetzt einfach mal, diese Gewissheit hat man dann mit ca. 40 Jahren. Da muss man sich dann genau ansehen ob es überhaupt noch sinn ergibt.
Kommt wahrscheinlich auf den Lebensentwurf an, aber im akademischen Bereich wird das für viele hinkommen. Und ja, da muss man dann schauen, ob und inwiefern sich Eigentum noch lohnt. Viele bauen heute ja auch nicht mehr irgendwo im Nirgendwo mit 25 Quadratmeter Kinderzimmern, die nach ein paar Jahren wieder leer stehen, sondern kleiner. Oder eben so, dass sich das Haus in zwei separate Wohneinheiten trennen lässt, von denen man eine vermieten kann. Finde es aber generell begrüßenswert, wenn nicht unnötig Flächen versiegelt werden.

In dem Fall kann es natürlich auch bei einem Abo passieren, dass das Auto eine Weile rumsteht, weil ich es dann plötzlich doch mal nicht brauche und währenddessen laufen die Kosten weiter - das muss ich halt von vornherein gut planen.
Insofern wäre das wohl ein ganz guter Mittelweg zwischen Carsharing und Eigentum.
Auf jeden Fall sollte man sowas gut planen. Aber ich denke, deswegen laufen solche Mietmodelle in der Regel auch nicht über mehrere Jahre, sondern für ein halbes bis eineinhalb Jahre oder so.

Das müsste man gegeneinander abwägen, es ist ein Rechenexempel, was die Kosten angeht und wie stark Carsharing vieleicht in meinem Stadtviertel (falls man in der Stadt wohnt) verbreitet ist, ob es also eine gute Alternative wäre oder nicht.
Bei Rechnungen und Vergleichen sollte man aber nicht nur an die offensichtlichen Kosten denken, sondern auch an das, woran man vielleicht nicht auf den ersten Blick denkt. Zum Beispiel den Wertverlust vom Eigentumsauto, der oben angesprochen wurde. Oder dass man bei Carsharing normalerweise auch noch ne Jahreskarte für die Öffis braucht und so.
Ich denke damit soll man jetzt kein eigenes Auto ersetzen.
Glaube ich auch nicht. Wenn man auf Dauer ein Auto braucht, wird man eines kaufen. Wenn man auf Zeit eines braucht, sollte man überlegen, was gerade für einen die beste Lösung ist.
 
Die Kosten für die Reparatur bekommst du nicht mehr rein. Mit einer Reparatur wertet man das Auto ja nicht auf - man hält es nur am Leben:)
Ja, für die Zeit deiner Miete, kannst nur du das Auto fahren.
Die ganzen Alternativen zum Kauf haben halt meistens einen Nachteil/Hacken. Der Nachteil muss aber nicht zutreffen bzw. kann einem das auch nicht betreffen. Wenn ich mal das Carsharing als Bsp. nehme: wenn ich zufrieden bin mit dem angebotenen Geschäftsgebieten, zahlt es sich schon aus. Muss ich oft aus diesem Gebiet raus, ist es keine (sinnvolle) Option mehr.
Daher würde ich nicht sagen, es gibt die eine ideale Lösung (ich hätte da eben schon eine Idee:)) aber es wird jeder schauen müssen was er braucht und was am besten für ihn ist.
 
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