Immer mal wieder eine gute Nachricht

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Ja bei den Initiativen von Unternehmen ist halt leider viel Greenwashing dabei. Was ja leider wieder dem Ruf schadet und genau dazu führt, dass sich Menschen von dieser positiven Grundstimmung für den Umwelt- und Klimaschutz verabschieden.
Ganz ehrlich - ich bin nicht immer bereit mehr für etwas zu bezahlen. Egal um welchen Bereich es sich jetzt handelt. Da wird dann alles auf mich (den Kunden) abgewälzt und man selbst macht so weiter wie bisher. Da unterstützt man als Kunde ja selten einen positiven Wandel.
Gar keine Frage, Greenwashing gibt es leider viel.
Nötig sind halt jetzt zweierlei Dinge: Anpassung an häufigere klimakatastrophen und der Klimaschutz selbst. Beides kostet halt, das kann man nicht schönreden. Umso bedenklicher ist es, dass dieser Punkt in der politischen Agenda grad dabei ist, wieder nach unten zu rutschen und dass beides im US-Wahlkampf gar keine Rolle zu spielen scheint. Dass das bei einem Großteil der Bevölkerung die Motivation nicht fördert, ist auch klar, auch wenn es im Grunde vernünftig wäre, den kleineren Preis zu wählen statt des ungleich größeren ...
Dass das dann viele etwas resigniert reagieren lässt, ist auch klar. Das macht es nicht einfacher ... das Mehr-bezahlen ist so eine Sache - im Grunde ist es bei mir das gleiche. Etwas mehr passt, wenn ich etwas gutes dahinter vermute - dreimal soviel wie normal wär dann zuviel.
Allzu oft werden Initiativen von Einzelnen durch unsere Bürokratie behindert und torpediert, das kriegt man bei uns m.o.w. täglich mit.
Die Sache ist halt, sobald man in unsere Bürokratie irgendwo eine Art Schnelldurchlass einbaut, um so was zu erleichtern, finden auch die Anwälte der Superreichen einen Weg, das in ihrem Sinne zu nutzen ...
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
In ganz kleinen Schrittchen geht auch was vorwärts: In BY gibt es seit mehreren Jahren diesen "Streuobst-Pakt", mit dem sich Privatpersonen quasi zum Nulltarif einen Obstgarten anlegen können, wenn sie Platz haben. Da wurden schon um die 200.000 Bäume gepflanzt. Das ist ungefähr so viel wie in einer Woche im Regenwald abgeholzt wird - -aber naja, immerhin.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
In irgendeinem Ort in Niederbayern hat sich die Bürgerschaft jetzt mal für ein Windrad ausgesprochen ;-) Das ist ja leider gar nicht selbstverständlich - die Veränderung des Landschaftsbildes ist da meistens das Holzhammer-Argument. Die Dinger müssen halt ziemlich hoch sein, damit sie was bringen. Ich hab auch grad im Radio gehört, dass wohl in einigen Kommunen das, was mal als "Nudelwasser-Heizung" im Gespräch war - Abwasser-Wärmetauscher - schon eingesetzt und weiter entwickelt wird. Da steckt wohl noch enormes Potential drin, denn Abwasser gibt's ja fast immer und überall - und das ist immer deutlich wärmer als die Umgebung.
 

EmmiB

Aktives Mitglied
Beides kostet halt, das kann man nicht schönreden.
Aber man kann es so ausdrücken, dass es nicht ausschließlich negativ klingt. Man kann etwas positiv und negativ darstellen. Und das ist ausschließlich negativ - daher verstehe ich auch nicht wieso das auch die Grünen immer wieder so sagen.
Bei anderen Punkten funktioniert das schönreden ja auch sehr gut, wieso also nicht bei diesem Thema?
Umso bedenklicher ist es, dass dieser Punkt in der politischen Agenda grad dabei ist, wieder nach unten zu rutschen und dass beides im US-Wahlkampf gar keine Rolle zu spielen scheint.
Den Umwelt- und Klimaschutz muss ich mir halt auch leisten können. Damit sind ja die Grünen in Deutschland ziemlich auf die Nase gefallen. Da haben die dem Umwelt- und Klimaschutz einen enormen Dämpfer verpasst - und nochmal, ausgerechnet von den Grünen selbst. Das ist die echte Katastrophe.
Gut, den US-Wahlkampf tu ich mir nicht an. Unsere Wahlkämpfe sind ja schon schlimm genug aber das ist ja nochmal einige Stufen drunter.
Die Sache ist halt, sobald man in unsere Bürokratie irgendwo eine Art Schnelldurchlass einbaut, um so was zu erleichtern, finden auch die Anwälte der Superreichen einen Weg, das in ihrem Sinne zu nutzen ..
Meine Rede. Deshalb glaube ich ja auch, die ständige Suderei wegen dem Bürokratieabbau ist vergleichbar mit dem ständigen Raunzen beim Fachkräftemangel. Da schriet halt jeder mal in der Hoffnung irgendwo öffnet sich ein Fenster und man kann selbst einen Vorteil für sich herausschlagen.
 

EmmiB

Aktives Mitglied
In irgendeinem Ort in Niederbayern hat sich die Bürgerschaft jetzt mal für ein Windrad ausgesprochen ;-) Das ist ja leider gar nicht selbstverständlich - die Veränderung des Landschaftsbildes ist da meistens das Holzhammer-Argument. Die Dinger müssen halt ziemlich hoch sein, damit sie was bringen. Ich hab auch grad im Radio gehört, dass wohl in einigen Kommunen das, was mal als "Nudelwasser-Heizung" im Gespräch war - Abwasser-Wärmetauscher - schon eingesetzt und weiter entwickelt wird. Da steckt wohl noch enormes Potential drin, denn Abwasser gibt's ja fast immer und überall - und das ist immer deutlich wärmer als die Umgebung.
Denunzianten und "Berufsquerulanten" gibt es leider immer. Wenn die dann am lautesten schreien, nehmen sie einige aus solchen Orten mit und schon hat man eine Bürgerinitiative. Die schriebt sich dann auf die Fahnen sie wollen eine positive Entwicklung und Fortschritt, gleichzeitig sind sie aber gegen alles und jeden, der diese Entwicklung durchführen will:)
Kann man verstehen, muss man nicht.

Ja das geht bei Unternehmen aber wie viel Wasser verbrauchst du am Tag und wie viele davon sind Warmwasser? Was willst du denn mit deinen 50l Warmwasser pro Tag heizen? Davon wird ja nicht einmal ein Heizkörper warm.

Im Grunde bin ich schon sehr stark dafür, dass man drei Technologien aussucht und diese dann auch fördert. Eine hohe Nachfrage bringt die Wirtschaft in Schwung, man weiß, auf was man sich einstellen muss. Technologieoffenheit heißt nichts anderes als Hoffen darauf, dass irgendwann mal eine Technologie vom Himmel fällt und alles ohne großen Aufwand und finanzielle Zuwendung besser wird. Also quasi Feuer 2.0
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Heut war mal wieder was im Radio von irgendeiner Kommune, die so eine Biogasanlage gebaut hat - Verwertung von Grüngut und Bioabfällen - und mit den Gasen ein Blockheizkraftwerk betreibt und Strom erzeugt. Im kleinen Rahmen tut sich schon immer wieder was.
In der großen Politik wird gleichzeitig diskutiert, dass man zugunsten des Wirtschaftsstandorts vieleicht die Klimaziele verschieben sollte. Dass man das überhaupt diskutiert - die Zukunft unseres Wirtschaftsstandorts ist wichtig, klar, es hängen viele Arbeitsplätze überall dran - nur wenn alles vor die Hunde geht, nützt uns das wenig. Vieleicht dauert es noch ein, zwei Generationen, bis es wirklich unerträglich wird mit den ganzen Naturkatastrophen, die immer häufiger und immer schneller aufeinander folgen. Das 1,5°-Ziel ist laut einigen experten längst gerissen und auch das 2°-Ziel ist kaum haltbar. Damit wird es für alle Spezies außer uns eng - für uns selbst schon auch, aber nicht wegen der Temperaturen.
Nicht zuletzt wird das Ergebnis der Wahl in den USA das mitentscheiden.
 

EmmiB

Aktives Mitglied
Waren die Biogasanlagen nicht von 10 oder gar 20 Jahren im "Trend"?
Ich glaube letztlich sind die auch nicht die Lösung. Habe da dunkel in Erinnerung, irgendwelche Nachteile haben die. In dem Dorf, aus dem mein Vater kommt, haben sie auch so eine Anlage und irgendwas war mit der, da gab/gibt es Probleme. Vielleicht läuft die auch gar nicht mehr.

Wir werden es wohl eher an mehr Regen, Dürrephasen, Überschwemmungen, Lawinen, Ernteausfälle,... merken. Wirklich zu Heiß/kalt wird es bei und nicht werden.
Egal für was man sich entscheidet, es wird Geld kosten. Investiere ich jetzt nicht in bsp. CO² Einsparung, muss ich halt in ein paar Jahren vermehrt Lawinenschutzwände oder Netze gegen Felssturz bauen. Unterm Strich wird man immer draufzahlen. Ich denke aber auch, selbst wenn wir alles tun, werden wir trotzdem nicht drum herum kommen das alles zu bauen. Weil es eben global nicht so gut aussieht. Da helfen unsere Einsparungen nicht viel - von daher kann ich verstehen, wieso man sich auf die Wirtschaft fokussiert. Dann habe ich zumindest das Geld um das alles bauen zu können (Hochwasserschutz, Ernteausfälle,...)
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Ich hatte hier schon eine Antwort geschrieben und zwischendurch gab es irgendwelche technischen Schwierigkeiten und mein letzter Post ist, wie Du siehst, noch dreimal kopiert worden - statt die zu löschen, hat der Admin offenbar meine Antwort gelöscht ... ich probier's noch mal.
 

EmmiB

Aktives Mitglied
hast du es mittlerweile nochmal probiert?
Viel sehe ich nämlich nicht:)
Egal, können ja einfach weiterschreiben, gibt ja genug Themen über die wir reden können.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Nein, zwischenzeitlich ist das untergegangen. Zu viel zu tun.
Ich hatte von einem Freund einen Artikel zu Biogasanlagen im Wangerland gekriegt, wo man den Wahnsinn der Bürokratie und der Förderungen sieht - war leider zu groß zum Anhängen. Die waren tw. schon heftig in Vorleistung gegangen, um die aufzubauen und konnten sie ohne Förderung nicht mehr sinnvoll betreiben. Böse Sache.
Das mit den E-Autos ist ja wirklich eine Farce - wir haben durch Versäumnisse und die Rücknahme der Kaufprämie verschuldet, dass E-Autos sich schlecht verkaufen, die Autobauer haben aber alle heftig in die Umstellung investiert. Natürlich sind sie jetzt in der Krise. An der Northvolt-Pleite, die uns vermutlich viel kostet (weil Dtl. dieses Unternehmen mit Förderungen gelockt hatte, jetzt sind sie pleite und die Gläubiger kommen als letzte dran bei einer Sanierung) sind wir m.o.w. auch selbst schuld. Jetzt wird in der Politik die Rücknahme des Verbrenner-Moratoriums diskutiert, m.E. der falsche Schritt.
Heut hab ich von einem Pommes-Hersteller gehört, der alle Reste incl. des Waschwassers (in dem Stärke von den Schalen verbleibt) in Biogas verwandelt. Das ist doch was. Es tut sich schon allenthalben was - alles nur Tröpfchen auf den heißen Stein; Ob's reicht, wird die Zeit zeigen. Durch den Quasi-Wegcfall der USA sind unsere Chancen nicht besser geworden. Aber naja, aufgeben ist keine Option.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
KI in der Landwirtschaft ist immer mehr im Kommen - da seh ich tatsächlich großes Potential, wenngleich ich generell eher skeptisch bin, was diese Entwicklung angeht. Roboter, die langsam ein ganzes Feld abfahren und millimetergenau säen oder Herbizid spritzen oder sonstwas, sparen halt viel Zeit, dem Bauern Arbeit, sparen viel Sprit ... das ganze wird viel effizienter und damit auch kostengünstiger. Solange es dabei bei "spezialisierter KI" bleibt (klar definierter Einsatzbereich, nicht-generell), ist das Risiko auch durchaus beherrschbar.
Inzwischen wird KI ja auch bei Aufforstungs-Projekten eingesetzt, im Meer beim Einsammeln von Geisternetzen u.a. ... so skeptisch ich eigentlich gegenüber der Entwicklung von KI bin, ich sehe schon, dass da enormes Potential drinsteckt - KI könnte tatsächlich helfen, den Planeten zu retten.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
In meiner ständigen Bestrebung, möglichst alle Reste zu verwerten, die im Haus so anfallen, bin ich jetzt darauf gekommen, die Ketchupflaschen (die festen, die man nicht quetschen kann) einfach aufzuschneiden so wie ich es schon länger mit allen Arten von Tuben mache - wenn sie fast leer sind, sammelt sich so ein Rest rund um den "Ausgang" und das "Gefälle" reicht nicht, dass der runterrutscht und man kommt mit einem geraden Messer nicht hin. Wieso wird das so gemacht?
Wie meistens - es reicht noch locker für eine Portion irgendwas, wenn man diesen Rest rausnimmt.
So einen Silikon-Auskratzer hab ich ja schon, der ist prima für alle Gläser, die die Kinder als leer deklarieren und mit den ganzen Wachsresten gieß ich jetzt neue Kerzen, das macht echt Spaß, gibt schöne Geschenke und ist in jedem Fall sinnvoll.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Der IGH berät momentan über internationale Klimaschutzmaßnahmen. M.E. ist das eine gute Nachricht.

Nachdem die letzten größeren Konferenzen in diesem Bereich alle gescheitert sind, könnte dieses Gericht jetzt eine Pflicht zum Handeln einführen, so dass die Verursacher des Klimawandels den von ihnen jeweils angerichteten Schaden minimieren oder reparieren müssen. Das wäre vieleicht etwas übertrieben, andererseits würde das sicherlich Handlungen der Länder und der Industriekonzerne auslösen, auf Basis freiwilliger Selbstverpflichtung funktioniert das schlicht und einfach nicht. Es muss viel passieren und das schnell. Man sollte sich mit dem Gedanken befassen, dass das möglicherweise mit Demokratie und "alle mitnehmen" und sozialverträglich etc. nicht wirklich funktionieren kann. Ich bin selbst grad arbeitslos und es ist nicht angenehm, aber trotzdem, wat mut det mut ... Nicht umsonst ist China mit Klimaschutzmaßnahmen in einigen Bereichen Vorreiter.
 
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