Immer mal wieder eine gute Nachricht

EmmiB

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Der große Umbau bei uns ist noch in Planung. Die Waschmaschine ist schon da. Ein Schritt nach dem andern. Wenn nächstes Jahr der Kaminkehrer kommt, frag ich den mal nach der Möglichkeit, Wasserstoff zuzuleiten. Dafür haben wir noch keine Infrastruktur - erste Kommunen haben das ja getestet, aber bis das verbreitete Praxis wird ...
Nicht falsch verstehen, finde es gut wenn du da so dahinter bist und dir immer neue Sachen überlegst - nur hast du dir mal vor Augen geführt was du alles machen willst und was das letztlich auch kosten wird?
Lassen wir selbst mal die Kosten außen vor - du hast dann freiwillig in vielen Bereichen mehr gemacht als alle anderen und hast dann (meiner Meinung nach) teilweise massive Nachteile.
Ich würde auch gerne mehr machen - "mehr" sollte/dürfte/müsste aber nicht nur auf meine Kosten gehen (finanziell und auch auf andere Kosten). Ich bin halt viel beschränkter bei meiner Mietwohnung wie du bei deinem Haus. Sicherlich sind das auch teilweise nur Überlegungen, klingt aber schon sehr nach extremen Engagement ohne auf die Konsequenzen zu achten:)
 

EmmiB

Aktives Mitglied
wie man es auch dreht und wendet, das mit dem Klimaschutz funktioniert einfach nur dann, wenn die Vernunft über das Geld siegt - und das ist nur im kleinen Maßstab zu erwarten oder in den (meist armen) Ländern, wo der Klimawandel wirklich schon sehr, sehr sichtbar ist. Also wie gehabt - der Kampf gegen den Klimawandel ist einer, den man realistisch gesehen nicht gewinnen kann - also auf geht's ;-)
Ja das glaube ich auch und genau dieser Punkt macht mich ebenso skeptisch:)
Ist halt auch kein Vorteil wenn ich ärmere Länder zu etwas zwinge und es selbst anders mache oder noch schlimmer ärmere Länder dazu auffordere Dinge zu machen, die ich selbst nicht machen möchte (Stichwort Verzicht)
andere Länder/Regionen für mich den Umweltschutz zu übernehmen, findet man wohl in diesen Ländern nicht gerade super.
Ich höre jetzt immer mehr raus, was ich mir schon vor Jahren gedacht habe. Die Politik hat da schon mehr oder weniger resigniert und spielt ihre Rolle nur mehr damit nicht alles vollkommen zusammenbricht.
In den Kampf komme ich mit - die Niederlage bekomme ich eh nicht mehr mit - aber die ist Sicher:)
 

Bio_Logisch_oder_was

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Ein frohes neues Jahr!
Sind wir mal gespannt, was es bringt in puncto Klimaschutz, erneuerbare Energien, Müll etc. Gut ist schon mal, dass der Steinmeier jetzt in Brasilien war und der neue Präsident die Abholzung stoppen will. Hoffen wir, dass das klappt. Die Weichen für einen stärkeren Windkraftausbau bei uns sind auch gestellt, hoffen wir das Beste.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
In Pompeji haben sie mal wieder (gab's ja schon mal) so integrierte PV-Zellen in traditionell aussehenden Dachziegeln eingebaut. Das ist sicher eine Entwicklung, die man auch mal weiter beobachten sollte. Für Innenstädte, denkmalgeschützte Häuser u.a. wäre das eine geniale Möglichkeit, dezent und unauffällig Strom zu erzeugen.
 

Bio_Logisch_oder_was

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Heut ist wieder mal was positives in der Zeitung - bei München irgendwo ham sie so eine Versuchsanlage gebaut (Versuch ist schon abgeschlossen), mit Biogas aus Grasschnitt etc. grünen Wasserstoff zu erzeugen. Das soll jetzt schon skaliert werden - eine größere Anlage ist wohl schon im Bau, soll in ein paar Jahren den Betrieb aufnehmen.
 

Bio_Logisch_oder_was

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Gleich noch was: Durch den Klimawandel kann jetzt wohl in Dtl. vermehrt Soja angebaut werden. Das wär doch was, wenn für Sojaöl nicht Hektarweise Regenwald dran glauben müsste.
 

EmmiB

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In Pompeji haben sie mal wieder (gab's ja schon mal) so integrierte PV-Zellen in traditionell aussehenden Dachziegeln eingebaut. Das ist sicher eine Entwicklung, die man auch mal weiter beobachten sollte. Für Innenstädte, denkmalgeschützte Häuser u.a. wäre das eine geniale Möglichkeit, dezent und unauffällig Strom zu erzeugen.
Das denk ich mir schon lange, sehen tut man sie noch selten. Vielleicht noch zu teuer. Aber im Grunde müsste das ja billiger sein als zweimal voll zu zahlen (Dach und PV-Anlage). Aber gut, bin kein Handwerker und das ist jetzt nur meine Vorstellung wie das so abläuft:)
 

EmmiB

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Gleich noch was: Durch den Klimawandel kann jetzt wohl in Dtl. vermehrt Soja angebaut werden. Das wär doch was, wenn für Sojaöl nicht Hektarweise Regenwald dran glauben müsste.
Naja aber dafür muss man ja andere Ackerflächen hergeben. Dann wird eben irgendwo anders Wald abgeholzt damit man dann dort anpflanzt, was man bei uns durch Soja ersetzt. Solange man aber für Soja weniger bekommt als für die anderen Sachen, wird das auch keiner anbauen.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Es ist doch erstaunlich, was in einem Umweltschutz-Forum für Themen auftauchen ;-) Aber das nur am Rande.
Immerhin hat die Bundesregierung jetzt ein Gesetz beschlossen, nach dem alle Bundesländer bis ?2025? - viel zu spät, aber mei - je einen Prozentsatz ihrer Fläche für Windkraft ausweisen müssen. Zwar ist mit dem Ausweisen noch nichts getan und die meisten Bundesländer sind darüber schon hinaus und die größten Hemmschuhe sind in meinen Augen momentan die Bürokratie, die jetzt ganz aktuell bspw. verhindert, dass RWE einen Batteriespeicher zum Puffern bauen darf (Rollenkonflikt, weil sie damit als Stromlieferant gelten würden) oder die Netzkapazität, die immer wieder dafür sorgt, dass große Anlagen abgeregelt werden, wenn sie grad viel bringen ...
Aber immerhin ;-)
 

EmmiB

Aktives Mitglied
Es betreffen halt viele Bereiche den Umweltschutz. Nur über ein Thema reden, wird ja auch irgendwann fad:)
Das mit der Bürokratie verstehe ich schon, nur was ist denn die Lösung? Man schreit nach weniger Bürokratie, nur was wird den ohne Bürokratie passieren? Dann macht jeder was er will. Und wie die Vergangenheit uns zeigt, nicht zum Nutzen der Gemeinschaft sondern nur zum Nutzen einiger weniger. Die können sich ja jetzt schon die Regeln biegen wie sie wollen. Gibts weniger Regeln, geht das noch leichter.
Befürchte da wird man dann wieder in Aktionismus verfallen und viel zu viel abschaffen. Dann steht man im Nachhinein da und regt sich auf, dass einige tun was sie wollen.
 

Bio_Logisch_oder_was

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Das mit der Bürokratie ist halt ein Teufelskreis, in dem wir gefangen sind - wir sind so sehr daran gewöhnt, dass alles offiziell geregelt ist, dass alle meinen, was nicht explizit verboten ist, ist erlaubt. Keiner denkt selber mit, was er tut und was für Konsequenzen es hat. Die Fähigkeit des Einzelnen, ohne offizielle Regelung mit den anderen friedlich zusammenzuleben, ist bei uns nicht besonders stark ausgeprägt.
Ganz ohne würde es bei uns sicherlich nicht gehen. Aber tw. treibt die Bürokratie schon Blüten und wuchert weit mehr als notwendig. Das liegt allerdings auch daran, dass anderweitig schlaue Menschen, Steuerberater genannt, jede kleinste Lücke in offiziellen Regelungen ausnutzen, um so viel wie möglich vor dem bösen Staat zu verstecken ...
 

Bio_Logisch_oder_was

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Cool - dieser "Ocean Cleanup" ist jetzt anscheinend eine Partnerschaft mit dem UNDP ("UN Development Program") eingegangen. Dadurch kriegen die natürlich erheblichen logistischen und finanziellen Rückhalt. Damit ist sichergestellt, dass es mit diesem Projekt weitergeht und dass die in noch mehr großen Flüssen der Welt ihre Barrieren anbringen werden. Das ist doch mal eine gute Nachricht ;-) Hilft nix gegen das Mikroplastik, das sich überall bereits angesammelt hat, aber immerhin - vieleicht findet sich ja noch ein Weg, das Mikroplastik irgendwie wieder rauszuziehen aus Sediment, Wasser, Luft ...
 

EmmiB

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Das mit der Bürokratie ist halt ein Teufelskreis, in dem wir gefangen sind - wir sind so sehr daran gewöhnt, dass alles offiziell geregelt ist, dass alle meinen, was nicht explizit verboten ist, ist erlaubt. Keiner denkt selber mit, was er tut und was für Konsequenzen es hat. Die Fähigkeit des Einzelnen, ohne offizielle Regelung mit den anderen friedlich zusammenzuleben, ist bei uns nicht besonders stark ausgeprägt.
Ganz ohne würde es bei uns sicherlich nicht gehen. Aber tw. treibt die Bürokratie schon Blüten und wuchert weit mehr als notwendig. Das liegt allerdings auch daran, dass anderweitig schlaue Menschen, Steuerberater genannt, jede kleinste Lücke in offiziellen Regelungen ausnutzen, um so viel wie möglich vor dem bösen Staat zu verstecken ...
Die normalen Menschen gibt es ja eh. Nur wenn dann ein paar glauben sie könnten alles zu ihren Gunsten drehen und wenden wie sie es brauchen, dann fängt man auch als normaler Mensch an zu denken. Wenn man da freiwillig mehr zahlt oder auf diverse Sachen verzichtet, ist man ja am Ende der Dumme. Das machen eh viel zu viele Menschen freiwillig oder machen es aus ideologischen Gründen mit, aber lange kann das nicht gut gehen bzw. wird das nicht einfach besser.
Sicher gibt es genug überflüssige Regeln, hätte auch nichts dagegen wenn man da mal etwas aufräumt. Es wird aber so sein, dass die neuen Lücken, die dadurch entstehen gleich wieder ausgenutzt werden. Dann kommen eben neue Regeln her. Und ob die dann besser wirken oder nicht so viele gute Sachen verhindern, stelle ich mal in Frage.
 

EmmiB

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Cool - dieser "Ocean Cleanup" ist jetzt anscheinend eine Partnerschaft mit dem UNDP ("UN Development Program") eingegangen. Dadurch kriegen die natürlich erheblichen logistischen und finanziellen Rückhalt. Damit ist sichergestellt, dass es mit diesem Projekt weitergeht und dass die in noch mehr großen Flüssen der Welt ihre Barrieren anbringen werden. Das ist doch mal eine gute Nachricht ;-) Hilft nix gegen das Mikroplastik, das sich überall bereits angesammelt hat, aber immerhin - vieleicht findet sich ja noch ein Weg, das Mikroplastik irgendwie wieder rauszuziehen aus Sediment, Wasser, Luft ...
Wie viel Plastik wird den da pro Tag/Woche/Monat/Jahr in die Gewässer gekippt - und wie viel wird herausgeholt?
Kann mir nicht denken, dass die Rechnung irgendwie aufgehen kann. Man sollte da irgendwann anfangen etwas zu unternehmen. Wenn man es auf der einen Seite rausholt, aber auf der anderen Seite mehr reinkippt, kann man cleanen was man möchte:)
Da fehlt der Wille und die Durchsetzungskraft etwas ändern zu wollen. Kann ja nichts ein, dass wir hier alles in 5 verschiedene Tonnen schmeißen müssen und dann erst wieder alles zusammengeschmissen wird und nach Asien oder Afrika verschifft wird. Wo es dann erst recht verbrannt wird oder man es einfach ins Meer kippt.
 

Bio_Logisch_oder_was

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Dieses Projekt setzt an mehreren Punkten an - die versuchen ja auch in Flüssen, die Einbringung von Plastik ins Meer zu reduzieren. Freilich müssen wir noch weiter vorn was tun, um die Menge an produziertem Plastikmüll zu reduzieren.
Das Thema Mülltrennung ist freilich schwierig. Vielerorts gibt's ja ohnehin nur den gelben Sack, wo m.o.w. alles, was irgendwie recycelt werden könnte, rein kommt. Das muss dann halt aufwendig wieder auseinanderklabüstert werden.
Da ist sicherlich in vielerlei Hinsicht noch ausreichend Luft nach oben ...
 

Bio_Logisch_oder_was

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Dieses Projekt setzt an mehreren Punkten an - die versuchen ja auch in Flüssen, die Einbringung von Plastik ins Meer zu reduzieren. Freilich müssen wir noch weiter vorn was tun, um die Menge an produziertem Plastikmüll zu reduzieren.
Das Thema Mülltrennung ist freilich schwierig. Vielerorts gibt's ja ohnehin nur den gelben Sack, wo m.o.w. alles, was irgendwie recycelt werden könnte, rein kommt. Das muss dann halt aufwendig wieder auseinanderklabüstert werden.
Da ist sicherlich in vielerlei Hinsicht noch ausreichend Luft nach oben ...
Heut gibt's wieder mal ein Update zu diesem Projekt - die haben ja geforscht und die 1.000 Flüsse weltweit rausgefunden, die am meisten Plastik ins Meer tragen - und die wahrscheinlich noch weiter runtergebrochen. Zu dreien steht halt heut was im Spiegel. In einigen Flüssen haben sie ja schon so Barrieren installiert, die wohl recht gut funktionieren und an einem Fluss irgendwo in Südamerika, der genau unterhalb einer Müllkippe liegt, haben sie ja einen festen Zaun installiert, der den Müll aufhält, so dass er dann regelmäßig abgebaggert werden kann.
Das ist natürlich alles nur ein Bekämpfen der Symptome - der Müll muss an sich reduziert werden - aber irgendwo muss man immer anfangen, man kann nicht die gesamte Kette gleichzeitig angehen. Hins. Müll-Recycling wird ja geforscht mit Bakterien und Pilzen, die beim Abbau bestimmter Stoffe helfen.
 
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Bio_Logisch_oder_was

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Im Spiegel sind immer mehr interessante Artikel nur im Abo verfügbar. Schade! Da ist heut auch ein Artikel über den Wechsel der Bahn auf Batteriezüge - das fängt mal ganz klein an in Schleswig-Holstein und ob sie dann auf Wasserstoff umsteigen wollen oder ob das "nur" Batteriezüge sind, die man dann ganz normal am Stromnetz geladen werden, bleibt offen. Dabei würden grad in Schleswig-Holstein Wasserstoffzüge sehr viel Sinn machen - die haben ja richtig viel Windräder und statt die abzuregeln, wenn sie zu viel produzieren, wär es doch allemal sinnvoller, damit Wasserstoff zu erzeugen. In Batterien speichern ist ja im ersten Anlauf gescheitert, weil ein Stromanbieter wie RWE das wohl nicht darf - da sieht die Bürokratie wohl irgendwie einen Rollenkonflikt. Wir bürokratisieren selbst unsere Chancen kaputt, uns selbst und den Planeten zu retten ...
 

Bio_Logisch_oder_was

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Naja - das mit dem neuen Hochseeschutzgebiet, wo jetzt doch etliche Milliarden zur Verfügung gestellt wurden, ist doch positiv. Vieleicht wird das ja doch noch was. Freilich verschwinden auch solche Summen schnell im Meer, aber es ist ein Schritt.
In Dtl. ist jetzt eine Gesetzesänderung für weniger Bürokratie bei der Inbetriebnahme von Wind- und Solarenergieanlagen glatt durch den Bundestag gekommen! Ein seltener Ausbruch von Vernunft ;-) Das zielt hpts. auf weniger Natur- und Artenschutz-Prüfverfahren. Immerhin, dann kann nicht - wie hier schon rel. oft vorgekommen - eine Schnecke oder ein Frosch alles blockieren.
 

Bio_Logisch_oder_was

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In diesem Licht scheint auch diese "neueste" - inzwischen schon überholt - Aktion der LG mit diesem Grundrechts-Denkmal sinnvoll: Wie das Bundesverfassungsgericht schon festgestellt hat - mit dem bisherigen Gesetzes-Kanon ist das, was sich hier verändern muss in der notwendigen Geschwindigkeit nicht zu stemmen - Bsp., wo uralte Gesetze oder bürokratische Regeln den dringend notwendigen Maßnahmen im Wege stehen, gibt es ja zuhauf ... das Problem ist halt, wenn man hier eine Art Überholspur für Klimaschutzmaßnahmen schaffen würde, um Bürokratie zu umgehen, dann würden findige Steuerberater u.a. diese auch sofort ausnutzen ...
 

EmmiB

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Das Thema Mülltrennung ist freilich schwierig. Vielerorts gibt's ja ohnehin nur den gelben Sack, wo m.o.w. alles, was irgendwie recycelt werden könnte, rein kommt. Das muss dann halt aufwendig wieder auseinanderklabüstert werden.
Schau dir dazu mal ein paar Dokus übers Recycling an:)
Vielleicht ist Recycling dann doch nicht so super und eventuell doch nicht die Lösung, für die sie präsentiert wird. Will noch nicht zu viel Spoilern. Glaube auf Netflix oder Prime gibts dazu einige gute Dokus. Bei uns IM TV ist es auch schon gelaufen, ist glaube ich eine österreichische Produktion.
Wenn du es dir anschaust ok, wenn nicht erzähl ich dir was darin vorkommt.
 

EmmiB

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Im Spiegel sind immer mehr interessante Artikel nur im Abo verfügbar. Schade! Da ist heut auch ein Artikel über den Wechsel der Bahn auf Batteriezüge - das fängt mal ganz klein an in Schleswig-Holstein und ob sie dann auf Wasserstoff umsteigen wollen oder ob das "nur" Batteriezüge sind, die man dann ganz normal am Stromnetz geladen werden, bleibt offen. Dabei würden grad in Schleswig-Holstein Wasserstoffzüge sehr viel Sinn machen - die haben ja richtig viel Windräder und statt die abzuregeln, wenn sie zu viel produzieren, wär es doch allemal sinnvoller, damit Wasserstoff zu erzeugen. In Batterien speichern ist ja im ersten Anlauf gescheitert, weil ein Stromanbieter wie RWE das wohl nicht darf - da sieht die Bürokratie wohl irgendwie einen Rollenkonflikt. Wir bürokratisieren selbst unsere Chancen kaputt, uns selbst und den Planeten zu retten ...
Spiegel ist so echt nicht meins. Da kaufe ich mir sicherlich kein Abo. Die sind eine Woche gegen das und nächste Woche schreiben sie genau das Gegenteil. Die Themen finde ich interessant, wie sie vorgehen nicht wirklich.
Bei den Abriegelungen wird so viel gel verbrannt das ist ein Wahnsinn. Bei uns sind es "nur" 1,5 Mrd. in Ger glaube ich sind es 15 Mrd. Das ist schon eine echte Frechheit. Da stellt man sich hin uns erzählt jedem er soll auf seine Kosten PV anlagen aufs Dach setzen, baut Windräder und dann kann man den Produzierten Strom nicht abnehmen und stellt bei Wind die Windräder ab.
Außerdem sind die Speicher ja auch eines Wissens noch viel zu teuer und man verliert viel Energie.
Zur Bürokratie habe ich ja glaube ich schon was geschrieben. Über alles will ich da nicht schimpfen, hat wohl auch im Großen und Ganzen oft einen Sinn, bei den Einzelfällen sieht man dann eben die Schwächen.
 

EmmiB

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das Problem ist halt, wenn man hier eine Art Überholspur für Klimaschutzmaßnahmen schaffen würde, um Bürokratie zu umgehen, dann würden findige Steuerberater u.a. diese auch sofort ausnutzen ...
Eben:) Davor warne ich halt. Wir gehen jetzt davon aus, dass jeder nur mit guten Absichten ausgestattet ist. Vielleicht sind die Menschen das auch im privatem - aber wenn sie dann in der Arbeit sind, sind sie ihren Kunden und Aktionären verpflichtet. Da werden dann schnell die guten Absichten über Bord geworfen.
Da müsste es halt eine Anlaufstelle geben, die alles absegnet. Ohne Föderalismus und was weiß ich für Beschwerdemöglichkeiten von Vereinen zur Rettung der Ziesel. Ich drücke das mal sehr überspitzt aus: Wenn Energie fehlt und die Kosten weiter steigen dann wird man die Ziesel bald essen - also ist es doch besser das ein oder andere Windrad mehr aufzustellen.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Das Thema Recycling ist sicher nicht das Allheilmittel - noch ist es nicht gut genug entwickelt dafür. Lfr. geht es nicht ohne, denke ich. Netflix und Prime haben wir nicht, aber diese Dokus gibt's auch im normalen Fernsehen immer wieder. Klar, die Realität bleibt wie so oft weit hinter den Zielvorstellungen zurück. Aber das wird schon. Das Wichtigste ist, dass man eine Sache anfängt. Das ist wie mit dem E-Auto.
Dass Dtl. so am Verbrenner klebt, ist schon allmählich peinlich. Genau wie die Sache mit dem Tempolimit. Es können noch so viele Leute mit Tempo 300 irgendwo dagegenkrachen, das kommt trotzdem nicht ... das nähert sich in der Absurdität dem amerikanischen Waffengesetz an ...
Das Abregeln von großen EE-Anlagen ist eins der größten (selbstgemachten) Probleme, die wir momentan haben - erneuerbare Energie, hab ich neulich gehört, hat aktuell einen Anteil von ca. 30% an der dt. Stromerzeugung - das könnten schon mehr sein, wenn man da Alternativen (zum Abregeln) erlauben würde - freilich nicht so einfach, wenn die Anlagen mitten in der Landschaft stehen, aber da findet sich irgendwas - und wenn man da Starkstromkabel zur nächsten Ortschaft legt.
 

EmmiB

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Aber gerade bei Recycling wird so getan als wäre es ein Allheilmittel. Das hat sich auch in den Köpfen der Menschen festgesetzt.

Statt Netflix und Co tut es auch Youtube:
Plastik - Die Recycling-Lüge | Dokumentarfilm | NDR Doku - YouTube
Ist jetzt nicht die Doku, die ich meine, wird aber laut Titel auch ihren Zweck erfüllen:)

Naja ich bin auch nicht für den Verbrenner, glaube aber nicht, man tut sich mit dem Verbot ab einem bestimmten Jahr einen Gefallen. Was da in Richtung Umwelt- und Klimaschutz getan wird ist oft nur Aktionismus. Den Sinn dahinter muss man nicht verstehen. Leider verspricht man alles und schaut sich gar nicht an, ob die Versprechen gehalten werden können (siehe auch Doku zum Recycling:))

Ich würde beim Tempolimit sogar noch einen Schritt weiter gehen. Warum muss man Autos produzieren, die 300km/h fahren können? Da hätte man schon einen Riegel vorscheiben müssen. Satt neuer Motoren mit 500PS hätte man lieber an 3L Motoren arbeiten sollen. Den SUV mit 200PS hauen sie einem nach, ein Kleinwagen mit guter Ausstattung und wenig Verbrauch findest du nicht wirklich. Und wenn kostet der dann genauso viel wie der SUV.

Ich glaube die großen Energieparks wird man in Zukunft nur mehr für die Industrie brauchen. Als Hausbesitzer wird man da eher schauen müssen, dass man autark wird. Auch Mietshäuser wird das betreffen. Speicher müssen günstiger werden und es darf dabei nicht mehr so viel Energie verloren gehen - dann hätte man viel erreicht. Dann macht es auch nichts, wenn man eine Woche keine Sonne scheint oder der Wind nicht geht.

Die Sache mit den Netzen verstehe ich so und so nicht. Stromerzeuger und Stromlieferanten haben ein Produkt und verkaufen das - und der Staat muss sich um die Leitungen kümmern damit die Kunden den Anbietern ihr Produkt abnehmen können. Selbst soll ja für Ladestationen gelten. Mir ergibt sich nicht wieso man das machen sollte. Der Staat baut ja jetzt auch keine Tankstellen, das machen ja auch die Anbieter.
 
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