Immer mal wieder eine gute Nachricht

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Es gibt dazu schon einen Thread. Vieleicht findest Du da schon ein paar Ideen. Dieser Thread hier ist mit der Zeit sehr ausgefranst, es sind zu viele unterschiedliche Themen hier, das ist nicht mehr effizient.

Die Frage ist nicht einfach. Über das Geld - sprich Investitionen - ist sicherlich mit am meisten zu machen. Aber wie man das rausfindet, was wirklich nachhaltig ist, das ist das Problem. Als Privatperson kann man nur den Informationen nachgehen, die irgendeine Bank oder Organisation zur Verfügung stellt. Bei einer solchen Bank sollte man vieleicht auch das "ganz normale" Konto anlegen, über das alle laufenden Einnahmen und Ausgaben gehen - der Wechsel wird, glaube ich, meistens von den Banken selbst verwaltet. "Nachhaltige Banken" haben meistens etwas höhere Kontoführungsgebühren.
Ein bisschen recherchieren hilft, man kann die Informationen vieleicht kurz querchecken. Wenn mehrere Quellen das gleiche sagen, muss es noch nicht stimmen, aber die Wahrscheinlichkeit steigt.
Wenn man eine ausreichend große Summe zur Verfügung hat, lohnt es sich vermutlich, sich einen entspr. Fonds zu suchen, wo schon Experten dabei sind und sich mit ebendieser Frage beschäftigen. Die suchen dann schon geeignete Investments aus.
[ich würde Dich bitten, nicht in diesem Thread zu antworten, sondern ggf. schon in dem anderen.]
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Hab grad mal wieder ein Video zu diesem Forschungs-Atommüll-Reaktor "Myrrha" in Belgien angeschaut, mitten im Kommentar hab ich dann durch irgendeine Tastenkombi den Browser zugemacht. Sch*"! Aber das ist schon cool! Wenn es lfr. möglich wäre, unseren Atommüll auf diese Weise auf sinnvolle Weise vollständig zu verbrauchen, dann hätten wir das Problem des Endlagers gelöst, das es ja nach der Definition "auf ewig" auf diesem Planeten gar nicht geben kann - und noch einen wertvollen Beitrag zum Energieproblem geleistet. Zwar dauert es sicher noch, bis die Technologie ausgereift ist - bis dahin sind wir mit der Energiewende hoffentlich so weit, dass wir das nicht mehr wirklich brauchen - aber allein den Müll loszuwerden wäre schon fantastisch. Der in Belgien ist erst mal nur ein Forschungs-Reaktor, um das Prinzip zu erproben, aber das wär schon was.
Warum man nicht einfach die Wärme, die verbrauchte Brennstäbe ja noch über Jahrtausende abgeben, durch Wärmepumpen nutzbar machen kann, ist mir nicht ganz verständlich - aber da forschen so viele kluge Köpfe dran, die werden sich das alles schon gut überlegen.
Unverständlicherweise hat Dtl. aktuell seine Beiträge zu dieser Forschung stark reduziert - aber mei, wir können unser Geld nur einmal ausgeben und irgendwie ist halt jedes Ende, an dem man sparen kann, das falsche ...
 

EmmiB

Aktives Mitglied
Es gibt wieder mal eine internationale Studie - ist heute im Spiegel, also recht aktuell - dass die Bereitschaft der Bevölkerung selbst, regelmäßig etwas für den Klimaschutz zu tun und zu zahlen, relativ hoch ist - das ist positiv.
Ja die Bereitschaft ist denke ich schon da. Es scheitert dann an der Umsetzung. Auf vieles verzichten will man dann doch nicht und für gewisse Dinge mehr bezahlen aus Liebe zum Klimaschutz, will man dann auch nicht.
Für mich ist das aber verständlich. Ich sollte auch nicht mit den Maßnahmen anfangen, die mir etwas kosten oder enorme Umstellungen bedeuten. Da gibts ganz andere Dinge, die man zuerst angehen könnte (würde man wirklich wollen und schiebe die Verantwortung nur an andere weiter).
Das ist wohl das Wichtigste an der ganzen Sache - auf Aktionen in Politik und Wirtschaft kann man immer nur hoffen - es passiert auch immer mal wieder was, aber das dauert halt immer. Selbst kleine Schritte unternehmen geht meistens schneller.
Richten sollen es dann halt die anderen. Da will dann halt keine Wählerstimmer verlieren nur weil man mal etwas Richtung Klimaschutz unternimmt, was dann nicht so gut ankommt. Dafür ist das Thema ja dann nicht wichtig genug:)
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Kann man den Atommüll nicht dann bei der Kernfusion nutzen? Hab mir gedacht dafür wäre dann der Atommüll zu gebrauchen.
Dafür weiß ich von dem Thema zu wenig. Im Grunde geht es um eine Art Kernspaltung, die eben die noch in den Brennelementen vorhandene Überschuss-Energie nutzt - die Moleküle haben ja zuviele Elektronen, daher sind sie halt extrem instabil und bestrebt, Elektronen - Energie - abzugeben. Das soll halt beschleunigt werden, das ist wohl ziemlich komplex und beinhaltet Hochfrequenz-Beschleuniger etc.
 

EmmiB

Aktives Mitglied
Ja ich hätte mir nur gedacht das mal so in einer Reportage gehört zu haben. Wenn ich mich noch halbwegs daran erinnern kann, kann man eben die alten Brennstäbe soweit wieder wiederaufbereiten, dass man sie dann zur Kernfusion nutzen kann.
Muss halt auch nicht stimmen:) Kann auch sein, dass man die alten Brennstäbe mit neuen Generationen der AKWs benutzen kann. Aber es war zu 100% eine Reportage, was man mit den Atommüll alles anfangen könnte.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Ja ich hätte mir nur gedacht das mal so in einer Reportage gehört zu haben. Wenn ich mich noch halbwegs daran erinnern kann, kann man eben die alten Brennstäbe soweit wieder wiederaufbereiten, dass man sie dann zur Kernfusion nutzen kann.
Muss halt auch nicht stimmen:) Kann auch sein, dass man die alten Brennstäbe mit neuen Generationen der AKWs benutzen kann. Aber es war zu 100% eine Reportage, was man mit den Atommüll alles anfangen könnte.
Ja, da wird es sicherlich noch lange verschiedene Ansätze geben, das ist ja noch lang nicht spruchreif. Das in Belgien ist ja nur ein Versuchsreaktor - die stellen im Idealfall fest, dass es so und so funktioniert oder auch nicht. Aber es ist eine spannende Möglichkeit. Dass wir momentan unsere Beiträge dazu stark zurückgedreht haben, ist blöd - mei, die Schuldenbremse war ja "unsere" Idee, nun müssen wir damit leben. So müssen wir halt m.o.w. mit dem auskommen, was wir haben und das ist halt deutlich zuwenig um in jedes der vielen Löcher nennenswert was reinzuschmeißen ...
Interessant ist daran der Aspekt, wir wollten ja eigtl. keine Atomkraft mehr, was ja schon komisch genug ist, wenn um uns herum alle neue AKWs bauen - aber mit dem Müll, wenn wir den (irgendwann, wenn das funktioniert) woanders verarbeiten lassen, müssen wir uns ebendas halt auch anhören ...
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Eine sehr ironische "gute" Nachricht: Wir haben - vor ?zehn Jahre - wo ist die ver* Zeit hin? - das Wattenmeer noch intakt gesehen ...
Heut ist (wieder mal) ein Artikel im Spiegel über die dramatischen Auswirkungen des "Klima-Doppelwumms" von Meeresspiegelanstieg, Süßwassermangel und Wassertemperaturanstieg. Tja ...
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Hab heut grad gehört, die EU will noch strengere Regelungen zu Umverpackungen in Supermärkten einführen und wohl auch in Hotels. Zwar wohl erst 2030, und es müssen ohnehin die einzelnen Staaten entspr. umsetzen, die EU kann ja nichts diktieren wie ihr so oft vorgeworfen wird - aber immerhin, es bewegt sich was.
 

EmmiB

Aktives Mitglied
wenn um uns herum alle neue AKWs bauen
Nana, wir hier in Österreich bauen keine. Also nicht alle machen es so:)
Hab heut grad gehört, die EU will noch strengere Regelungen zu Umverpackungen in Supermärkten einführen und wohl auch in Hotels. Zwar wohl erst 2030, und es müssen ohnehin die einzelnen Staaten entspr. umsetzen, die EU kann ja nichts diktieren wie ihr so oft vorgeworfen wird - aber immerhin, es bewegt sich was.
Wir sind schon so weit voraus bei vielen Dingen. Wäre wohl mal besser alle anderen ziehen ein wenig nach bevor ich hier wieder etwas neues einführen will. Bei ein paar Dingen kann man ja ruhig aufs Gas steigen aber man muss halt auch noch schauen, dass sich die Menschen den Umweltschutz leisten können. Können sie das irgendwann nicht, wird es auch schwer die Menschen davon zu überzeugen. Der eigne Geldbeutel ist halt um einiges näher als die super Vorstellungen und Pläne.
Naja - eon will für die energiewende, Netzausbau etc. mal ordentlich Geld in die Hand nehmen - 42Mrd. bis 2028. Das ist doch mal ein Wort.
Ja super, Sensation. Ein Unternehmen möchte sein Produkt an den Mann bringen und muss dazu etwas investieren. Na mal was ganz neues. Schreien doch eh bald nach Steuergeld für alles Mögliche.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Momentan sind gute Nachrichten in dieser Kategorie rar gesät bzw. sie bekommen auch wenig Aufmerksamkeit, weil wir einfach aktuell zu viele Krisen haben. Heut ist wieder mal ein Artikel drin, dass die Nachfrage nach den kleinen balkonkraftwerken so rasant wächst. Das ist ja immerhin ein kleiner Schritt - in so gut wie jeder Stadt gibt es dafür ja reichlich Potential. Jeder, der einen richtigen Balkon hat, kann die Dinger ja im Grunde anbringen. wir ham halt keinen, sonst hätten wir auch schon so was.
Hierzulande muss man die Menschen schon mitnehmen, das ist wohl unumgänglich. Die Bevölkerung muss den umweltschutz mittragen. Ich find es schon - bedauerlich - wenn wie jetzt im Bayerwald wieder mal ein Solarpark von der Bevölkerung abgelehnt wird, weil er angeblich die Landschaft verschandelt - aber ohne Mitbestimmung ist halt nix zu gewinnen. (gut, in China gehen solche Sachen vieleicht schneller, aber der Preis dafür ist halt indiskutabel) Global würd ich das nicht unbedingt unterschreiben - die anderen mögen in ihrem eigenen Tempo nachziehen oder nicht, darauf zu warten wäre - unklug, dafür ist diese Sache einfach zu wichtig. Immerhin geht es darum, ob wir tatsächlich zur letzten Generation werden ...
 
Zuletzt bearbeitet:

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Gegen die Schweiz ist jetzt wohl erstmals ein Urteil in einer Klima-Klage vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gefallen. Wurde sogar vorrangig behandelt dort, geht aus dem Artikel hervor. Das ist doch mal ein pos. Zeichen dafür, dass das an einigen neuralgischen Stellen durchaus in seiner Tragweite wahrgenommen wird. So ein Gerichtsurteil ersetzt zwar nicht die (unterlassene) Tätigkeit selbst, aber es ist ein mächtiges Zeichen.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Das ist doch auch mal eine pfiffige Idee: Müll-Pflastersteine
Wird sich zeigen müssen, ob daraus Häuser gebaut werden können - vermutlich nicht so ideal fürs Wohnklima, aber das sind die modernen Neubauten bei uns wohl auch nicht per se. Für Straßen könnte man das sicher noch verbessern mit ein paar Löchern - Entsiegelung ist ja überall ein Schlagwort - viel mehr wohl leider in zu vielen Fällen noch nicht ...
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Das ist doch auch mal wieder was - Methanol in der Schiffahrt, ersetzt das bisher gebräuchliche Schweröl.
Da gab es ja auch schon andere Ansätze, wie Drachen an Bord, um den Wind zu nutzen oder spezielle Beschichtungen, die - wie in den Mangrovenwäldern - den Kontakt mit dem Wasser reduzieren - aber das scheint sich alles nicht so wirklich behauptet zu haben. Hoffen wir, dass diese Technologie sich durchsetzt - auch dann dauert es noch einige Jahrzehnte, bis alle schiffe weltweit mal ohnehin ausgetauscht sind. Aber das wäre ein Anfang ...
 

EmmiB

Aktives Mitglied
Hierzulande muss man die Menschen schon mitnehmen, das ist wohl unumgänglich. Die Bevölkerung muss den umweltschutz mittragen.
Ja aber dein Beispiel zeigt doch, es wird gegen alles protestiert. Schon hat man auf einem Feld eine Maus entdeckt, geht da nichts mehr über Jahre.
Gut, man will kein Windrad und keine Solarpaneele haben - na dann wird ein neues Kohlekraftwerg dort gebaut. Was sich die Menschen so erwarten ist mir nicht wirklich schlüssig. Einerseits soll alles gemacht werden, andererseits soll es aber immer nur andere betreffen. Das wird so nicht gehen. Da muss ich ja nicht so wie in China arbeiten aber es muss auch klare Grenzen geben.
Das Argument mit der schönen Aussicht, da greife ich mir immer auf den Kopf. Bei uns stehen viele Windräder in der Umgebung (NÖ, Burgenland), da kann man nichts verschandeln, dort blickt man ins nichts. Da gibts keine Berge, keine Wälder, da sind nur Felder für die Landwirtschaft.
Ich denke ich hab es ja schon einmal erzählt. Ich sehe Windräder und PV eher als Fortschritt und mich freut der Anblick eher. Als ich in Bratislava war, könnte man von der Burg bis nach Österreich schauen (gut, ist ja nicht weit) aber man hat genau gesehen wo die Grenze verläuft. Das hat man an den Windrädern super gesehen. Dann hat man sich ein wenig nach links gedreht und dort ist dann ein fettes Kraftwerk gestanden und hat natürlich schön den ganzen Dreck beim Schornstein hinausgeblasen.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Ganz richtig. Es wird gegen alles protestiert. Grad les ich wieder im Spiegel, dass die ganzen CO2-Einsparungen bei uns nur auf die schlechte Wirtschaft, auf das Wetter, auf sonstwas zurückgehen, aber weitergehende Maßnahmen werden ja größtenteils blockiert - bis auf diese Balkonkraftwerke, das ist eine Erfolgsstory, aber so viel bringt das leider auch nicht. Ich denke, bei uns verstellen die negativen Nachrichten immer etwas den Blick auf all das, was sich schon bewegt, das ist im Grunde gar nicht wenig, nur halt nicht die wirklich großen Sachen. Ob es reicht, wird die Nachwelt entscheiden, falls es eine gibt ...
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Auf 'Welt' ist ja grad diese Earth-blablubb-week. Da kam am Mo eine ganz interessante Doku über alle Ansätze, die es schon gibt, Emissionen global zu reduzieren. Wie realistisch die Grundannahme war, dass die ganze Welt bis 2050 CO2-neutral wird, darüber kann man sicher diskutieren. Und ob das überhaupt reichen würde - wohl eher nicht. Interessant fand ich die Idee der Aquafarmen im Meer, wo massenhaft Algen angebaut werden, die CO2 umwandeln und die irgendwann gepresst als Ballen absinken. Diese DAC-Anlage auf Island war allerdings auch dabei, wobei die aktuell kaum was bewegt - das sind einige Tonnen CO2 pro Jahr. Davon bräuchte es schon ein paar hundert ...
 

EmmiB

Aktives Mitglied
Also ich bin schon auch sehr dafür, dass man auf die Kosten schaut. Irgendwer muss das dann ja auch stemmen können. Da kann ich die Wirtschaft und den Menschen nicht alles vor den Latz knallen und sagen, jetzt macht mal. Mir schmeckt auch nicht wie mit vielen Themen umgegangen wird, darunter oft der Klimaschutz. Da wird nicht zusammen an einer Lösung gearbeitet sondern man schaut wie man das Beste für sich und die Partei herausholen kann. Da stehen Wählerstimmen vor dem Klima.
Man sollte bei einigen Themen überparteilich arbeiten und konstruktiv an Lösungen arbeiten statt nur daraus schnell ein paar Stimmen generieren zu wollen. Denke dann würde man schon viel schneller voran kommen.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Also ich bin schon auch sehr dafür, dass man auf die Kosten schaut. Irgendwer muss das dann ja auch stemmen können. Da kann ich die Wirtschaft und den Menschen nicht alles vor den Latz knallen und sagen, jetzt macht mal. Mir schmeckt auch nicht wie mit vielen Themen umgegangen wird, darunter oft der Klimaschutz. Da wird nicht zusammen an einer Lösung gearbeitet sondern man schaut wie man das Beste für sich und die Partei herausholen kann. Da stehen Wählerstimmen vor dem Klima.
Man sollte bei einigen Themen überparteilich arbeiten und konstruktiv an Lösungen arbeiten statt nur daraus schnell ein paar Stimmen generieren zu wollen. Denke dann würde man schon viel schneller voran kommen.
Sehr richtig. Bei uns ist halt jetzt das große Problem, dass wir nicht so viel Geld im Topf haben wie geplant war - wobei man diskutieren könnte, dass diese "Schuldenbremse" ja selbstgemacht ist, nicht gottgegeben. Man müsste etwas priorisieren ... die Staatsschulden zu senken ist schön und gut, nützt uns aber nichts, wenn wir durch den Klimawandel noch tatsächlich zur "Letzten Generation" werden ... Das Stichwort "überparteilich" ist sehr richtig - diskutiert wird ja zwischen den Parteien, aber oftmals geht es hpts. darum, die anderen schlechtzumachen, nicht so sehr um Lösungen ...
 

EmmiB

Aktives Mitglied
Der Topf soll also leer sein? Und woher kommt dann das ganze Geld für Waffen?
Nicht falsch verstehen, bin schon dafür, nur hat das dann nur etwas mit der Prioritätensetzung zu tun. Geld wäre genug da nur will man bei bestimmten Themen einfach nicht sparen (warum auch immer).
Die Probleme, die mit dem Klima kommen, sind halt leider doch immer noch sehr weit weg und man hofft anscheinend immer noch, es wird mich nicht so schlimm treffen. Da sind halt andere Bedrohungen jetzt noch wichtiger, näher, spürbarer, mit direkten Auswirkungen,...
Ich würde es besser finden wenn man einen Plan für die nächsten 20 Jahre machen würde und mal das 1,5 Grad Ziel (oder sind wir schon bei 2 Grad?) außer acht lassen würde. Wir haben schon viel früher Fehler gemacht, jetzt aber schnell mal etwas hinschustern bringt letztlich wenig. Mit den ganzen Lösungsversuchen ist man nur getrieben, durchdacht sind da wenige Lösungsansätze. Aber man muss ja irgendwas machen damit die Menschen Ruhe geben.
Macht man so weiter, schafft man auch 2Grad nicht. Ich behaupte auch, man weiß es. Also lieber mal durchatmen und an einem durchdachten Konzept arbeiten damit man ein realistisches Ergebnis erreichen kann. Wenn das dann 2,5 oder gar 3 Grad sind, soll es so sein. Aber was man jetzt macht, hilft auch gegen 3 Grad nicht.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Der Topf soll also leer sein? Und woher kommt dann das ganze Geld für Waffen?
Nein, natürlich ist "der Topf" nicht leer - das Problem ist beim Staat genau dasselbe wie in jedem größeren Unternehmen, es gibt nicht "den Geldtopf", es gibt viele - und Geld vom einen in einen anderen umzuschaufeln ist anscheinend sehr kompliziert, auch wenn es irgendwie nicht ganz nachvollziehbar ist.
Wie gesagt, der ganze Themenkomplex ist mir nicht ganz einsichtig - auch dass wir darauf bestehen, Geld zu sparen und uns gering(st)fügig einem ausgeglichenen Haushalt anzunähern, wenn es gerade so viele durchaus kritische Baustellen gibt - ohne Steuererhöhungen, wobei wir gleichzeitig die staatliche Stütze ("Bürgergeld") u.a. anheben ...
Und was ist mit Waffen? Dtl. ist meines Wissens kein Importeur von Waffen. Wir exportieren Rüstungsgüter ...
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Der Topf soll also leer sein? Und woher kommt dann das ganze Geld für Waffen?
Nein, natürlich ist "der Topf" nicht leer - das Problem ist beim Staat genau dasselbe wie in jedem größeren Unternehmen, es gibt nicht "den Geldtopf", es gibt viele - und Geld vom einen in einen anderen umzuschaufeln ist anscheinend sehr kompliziert, auch wenn es irgendwie nicht ganz nachvollziehbar ist.
Wie gesagt, der ganze Themenkomplex ist mir nicht ganz einsichtig - auch dass wir darauf bestehen, Geld zu sparen und uns gering(st)fügig einem ausgeglichenen Haushalt anzunähern, wenn es gerade so viele durchaus kritische Baustellen gibt - ohne Steuererhöhungen, wobei wir gleichzeitig die staatliche Stütze ("Bürgergeld") u.a. anheben ...
Und was ist mit Waffen? Dtl. ist meines Wissens kein Importeur von Waffen. Wir exportieren Rüstungsgüter ...
Der Topf soll also leer sein? Und woher kommt dann das ganze Geld für Waffen?
Nicht falsch verstehen, bin schon dafür, nur hat das dann nur etwas mit der Prioritätensetzung zu tun. Geld wäre genug da nur will man bei bestimmten Themen einfach nicht sparen (warum auch immer).

Ich würde es besser finden wenn man einen Plan für die nächsten 20 Jahre machen würde und mal das 1,5 Grad Ziel (oder sind wir schon bei 2 Grad?) außer acht lassen würde. Wir haben schon viel früher Fehler gemacht, jetzt aber schnell mal etwas hinschustern bringt letztlich wenig. Mit den ganzen Lösungsversuchen ist man nur getrieben, durchdacht sind da wenige Lösungsansätze. Aber man muss ja irgendwas machen damit die Menschen Ruhe geben.
Macht man so weiter, schafft man auch 2Grad nicht. Ich behaupte auch, man weiß es. Also lieber mal durchatmen und an einem durchdachten Konzept arbeiten damit man ein realistisches Ergebnis erreichen kann. Wenn das dann 2,5 oder gar 3 Grad sind, soll es so sein. Aber was man jetzt macht, hilft auch gegen 3 Grad nicht.
Wir sind schon über 1,5°, soviel ist sicher - das Ziel ist nicht mehr zu halten. Das Problem ist halt, dass wir nicht die Zeit haben, eine wirklich "durchdachte" Lösung (i.S.v. Langzeitstudien etc.) aufzubauen, wir müssen jetzt etwas tun. Und 3° sind zwar leider denkbar, aber eigtl. keine Option - auf einer Erde, auf der zwar die Menschen überleben, aber leider eben sonst nichts, möchte ich ehrlich gesagt nicht leben ... Man sieht ja schon jetzt erhebliche Auswirkungen auf die Pflanzen- und Tierwelt.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Neulich hab ich eine sehr gute Doku gesehen - naja, nur tw., aber wohl genug - über Seegraswiesen. Das Zeug ist ziemlich beeindruckend: Es speichert irre Mengen CO2 - hab irgendwo mal gelesen, mehr als der Regenwald - es filtert Bakterien aus dem Wasser, es bietet vielen Tieren Schutz, man kann offenbar Dächer damit decken - besser als Reet - und es gibt Unternehmen, die Kopfkissen draus machen oder Häuser dämmen - es ist extrem saugfähig, verrottet nicht an der Luft, hält damit Jahre. Und es ist ein Anwärter auf das älteste Lebewesen überhaupt - pflanzt sich wohl durch Klonen fort, wobei die Klone ungewöhnlicherweise nicht identisch sind, jede Generation verändert ihre DNA geringfügig. Und - Überaschung - wie so vieles ist auch das Seegras bzw. sind die Seegraswiesen durch den Anstieg der Meerestemperaturen u.a. stark bedroht - u.a. weil es wärmer wird, vermehren sich Algen, die das Sonnenlicht wegnehmen, an der Nordseeküste werden Nährstoffe und Dünger ins Meer gespült etc.
 

EmmiB

Aktives Mitglied
Nein, natürlich ist "der Topf" nicht leer
Das schiebt man halt immer als ersten Grund vor, wieso man nichts machen kann. Gleichzeitig schmeißt man aber an anderen Ecken das Geld mit beiden Händen raus. Nochmal, ich kann es verstehen und will damit gar nicht einzelne Punkte kritisieren, bei denen man das Geld ausgibt. Es zeigt nur, es kommt nur auf die Prioritätensetzung an. Aber wenn ich für das Klima eben kein Geld ausgeben möchte, muss ich nicht gleichzeitig alle anderen dazu drängen es für mich (den Staat) zu tun. Da setzt man nur darauf, dass es ein paar Dumme schon geben wird, die es mir abnehmen.
Wir sind schon über 1,5°, soviel ist sicher - das Ziel ist nicht mehr zu halten. Das Problem ist halt, dass wir nicht die Zeit haben, eine wirklich "durchdachte" Lösung (i.S.v. Langzeitstudien etc.) aufzubauen, wir müssen jetzt etwas tun. Und 3° sind zwar leider denkbar, aber eigtl. keine Option - auf einer Erde, auf der zwar die Menschen überleben, aber leider eben sonst nichts, möchte ich ehrlich gesagt nicht leben ... Man sieht ja schon jetzt erhebliche Auswirkungen auf die Pflanzen- und Tierwelt.
Die Erde wirst du auch nicht mehr erleben:) Auch wenn da so getan wird, als gehen wir morgen schon alle unter.
Genau das ist ja das skurrile. Stell dir mal vor du gibts viel Geld aus in dem Wissen, dass es letztlich eh nichts bringt. Das würdest du ja nie mit deinem Geld machen. Das macht man nur wenn es nicht mein Geld ist.
Klimaschutz sehr gerne, aber dann nicht nur alibihalber sondern richtig. Man nimmt den Klimaschutz halt ein wenig mit weil man damit ein paar Menschen beruhigen kann. Am Ende fehlt dann das Geld für die richtigen Maßnahmen und die Menschen machen dann auch nicht mehr mit, weil ich sie davor schon zu oft enttäuscht habe.
 
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