Immer mal wieder eine gute Nachricht

Bio_Logisch_oder_was

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Jetzt hab ich in der Zeitung gelesen, Mercedes will in den nächsten Monaten sein erstes Batterie-LKW-Modell rausbringen. Das ist doch was. Die forschen sicherlich auch an Wasserstoff - dann wird sich zeigen, was für welchen Einsatzzweck besser geeignet ist.
 

Bio_Logisch_oder_was

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Heute ist mal wieder ein interessanter Artikel im Spiegel: Forscher in Edinburough haben wohl einen Weg gefunden, aus alten PET-Flaschen das in großen Mengen benötigte Aromamittel Vanillin herzustellen. Klingt nach einer vielversprechenden Recycling-Variante, bei der (durch den Einsatz von Bakterien, die die Stoffe ineinander umwandeln) aus etwas, was wir in großer Menge haben, etwas wird, was wir in großer Menge brauchen ;-) Und man spart sich dadurch die Chemikalien, die normalerweise verwendet werden, um Vanillin zu synthetisieren.
 

EmmiB

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Zu den Bäumen und dem CO²: Sicher gibt es bei uns auch Baumarten, die viel CO² speichern können aber ist nicht gerade das Holz aus anderen Regionen da noch besser?

Mercedes: Finde ich halt sehr traurig, dass es erst jetzt passiert. Für mich unverständlich und verantwortungslos. Sowohl von Seiten des Unternehmens als auch von der Politik. Da fahren immer noch zu viele LKW herum und dann stellt man schön langsam mal auf Elektro oder Wasserstoff um. Hätte man auch schon lange machen können bzw. vielleicht auch mal die Schiene ausbauen können zu transprotzwecken.

PET-Flaschen: Interessant. Habe mir da oft gedacht, da muss es doch was geben um das Plastik umzuwandeln oder zu zersetzen (auch wenn es dann nicht weg ist) Zumindest sollte es dann an den Stränden überall nach Vanille riechen:)
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Schon toll, was die Chemie-Freaks unter uns da alles austüfteln - genmodifizierte Coli-Bakterien setzen den Grundstoff von PET-Flaschen in Vanillin um - wie kommt man bloß auf solche Möglichkeiten ...
Ja, Tropenhölzer speichern mehr CO2 als unsere. Seegras, wie man ja jetzt rausgefunden hat, übrigens auch und bestimmte Algenarten. Das coole an Algen ist halt, die könnte man prinzipiell in allen Arten leerstehender Gebäude in großer Menge kultivieren - man braucht nur entspr. viele/ große flache Becken und ggf. einige Tageslichtlampen und dann eine Art Gebläse, um Luft durchzusaugen.
 

Bio_Logisch_oder_was

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Heut hat mir ein Freund einen Artikel von ntv zugeschickt - so ein Autohersteller-Startup aus München hat anscheinend den ersten E-Van mit Solarmodulen rausgebracht. Gut, das ist noch nicht sehr viel, es ist erst mal ein Startup und auch noch nicht in Serie - aber immerhin, oder? Wenn lfr. mehr E-Autos mit denen ausgestattet werden und das Laden damit billiger wird, werden E-Autos insgesamt billiger - wenn man die Lebenszyklus-Kosten anschaut. Das nützt freilich denen nur bedingt, die sich die Anfangs-Investition nicht leisten können - aber es ist immerhin ein Schritt in die richtige Richtung.
 

Bio_Logisch_oder_was

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Wieder mal ein Start-Up, das was entwickelt (in Berlin diesmal) - und wieder mal eine Idee, von der ich den Eindruck hab, das wollte doch schon mal wer in anderer Form machen - ein künstlicher Baum aus einer Menge Moos soll in Städten Feinstaub aus der Luft filtern. Im Grunde sicherlich eine gute Sache, deshalb stell ich es in jedem Fall mal hier ein.
 

Bio_Logisch_oder_was

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Und jetzt hab ich im Radio gehört, irgendwo hier in den Tiefen des Bayerwaldes ham sie eine Methode entwickelt, aus alten Masken - im Kern aus schwer recycelbaren Kunststoffen - durch Zentrifugieren und Hitze wieder Erdöl zu gewinnen. Auch keine ganz neue Idee. Wenn das nicht an den immensen Energiekosten scheitert, wär es aber eine gute Sache. Dann könnte man solche Anlagen - sicher nicht an jedem Wertstoffhof, aber wohl in den großen Recyclinganlagen betreiben, wo ja letztlich alles zusammenläuft - da muss man ja Größeneffekte und Logistikkosten abwägen.
 

libelle

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Also wenn mit Masken der Mund-Nasen-Schutz gemeint ist, dann wäre das grundsätzlich wirklich eine gute Sache. Ich bin gespannt auf wie sich das entwickelt. Danke für das Teilen all dieser Meldungen!
 

Bio_Logisch_oder_was

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Genau das ist gemeint. Aber wie aus dem Beitrag hervorging, geht das eben prinzipiell mit verschiedensten Arten von Kunststoffen, die auf herkömmliche Weise nicht recycelt werden können.
 

libelle

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Ganz banal ausgedrückt, ist das etwas Gutes, das diese unterm Strich äußerst schwierige Zeit mit sich gebracht hat. Und wenn das dann auch auf andere Kunststoffe, die auf herkömmlicherweise nicht recycelt werden können, umso besser.
 

Bio_Logisch_oder_was

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Grad hab ich zufällig mal wieder bei diesem "ocean_cleanup" reingeschaut und gesehen, dass die seit 02.06. eine Partnerschaft mit CocaCola haben, um Plastik aus Flüssen rauszusammeln. Da geht es zwar erst mal nur um 15 Flüsse und wenn sie sagen, 1000 Flüsse sind verantwortlich für 80% des Plastikeintrags in die Meere, dann ist das auch noch nicht besonders viel - aber ein Anfang. Wäre zu hoffen, dass sich mehr Industrien da dran beteiligen. Es gibt ja genug, die nicht unbedingt kleiner sind als CocaCola ...
 

Bio_Logisch_oder_was

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Jetzt war auch wieder mal ein Artikel drin, über die Forschung an Bergbau-Rückständen. Da gab's ja schon mal was, aus dem Grubenwasser, das sowieso ständig abgepumpt werden muss, soll Lithium gewonnen werden.
Diesmal geht's um Kobalt, auch wichtig für die Batterieproduktion und damit für unsere Verkehrs- und Energiewende. Der Ansatz, solche wertvollen Metalle aus dem angefallenen Abraum zu gewinnen (haben Wissenschaftler im Harz versuchsweise geschafft), kann freilich nur eine endliche Menge davon erbringen. Irgendwann ist halt alles raus. Aber auch das ist doch schon was wert. Damit wären diese Abfälle auch noch sinnvoll genutzt.
Vieleicht kommt noch irgendwer auf eine Idee, wie man den Giftschlamm, der bspw. bei der Gold-Förderung anfällt, sinnvoll verwerten kann.
 

Bio_Logisch_oder_was

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Grad ist mal wieder ein Artikel im Spiegel über ein mobiles Gezeitenkraftwerk vor Schottland. Den kann ich da leider nicht komplett lesen, das kann man nur im Abo, nur eine allg. Beschreibung dazu hab ich gefunden. Aber das hat echt Potential wie's aussieht. Auch wenn die leistungsmäßig vieleicht einzeln einen überschaubaren Beitrag zur Energiewende leisten - sie vermeiden die Störung des Ökosystems, wenn sie nirgends zumachen, sondern quasi frei im Meer (oder in einem Fluss) schwimmen, sie schreddern auch keine Vögel und können wohl massenhaft produziert werden.
 

Bio_Logisch_oder_was

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Grad hab ich einen Artikel gelesen - schon ein paar Tage alt - über Forscher in der Schweiz, die jetzt eine Anlage entwickelt haben, um in trockenen und heißen Gebieten vollständig autark - ohne zusätzliche Energiezufuhr - Wasser aus der Luft zu ziehen. Vom Ertrag her überschaubar, aber wenn es ohne Energiezufluss einfach so permanent vor sich hin funktionieren kann, ist das schon was. Könnte für alle trockenen und heißen Gebiete und auch hierzulande in Zukunft für sämtliche landwirtschaftlichen Betriebe interessant sein - und auch sonst nahezu überall. Zumal man das wohl aus rel. einfach zu besorgenden Materialien aufbauen kann - die Skalierungskosten sind ja bei so was immer ein wichtiges Argument.
 

Bio_Logisch_oder_was

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Momentan ist es leider sehr schwierig, gute Nachrichten zu finden, die man hier posten könnte - ich scheine ja auch bedauerlicherweise nach wie vor der einzige zu sein, der das tut ...
Neulich hab ich so eine Sendung gesehen über verschiedentliche Artenschutz-Erfolge in Europa. Da gab es u.a. eine ganz interessante "Quer-Wirkung" in Irland - die roten Eichhörnchen sind da ja akut gefährdet durch eingeschleppte amerikanische Grauhörnchen. Jetzt gibt es aber aus diesem und wohl auch anderen Gründen wieder mehr Baummarder, die eigtl. Eichhörnchen fressen - denen schmecken aber offenbar die Grauhörnchen besser und da sie gerade zur Brutzeit derselben ganze Nester incl. Eltern aufräumen, geht seither der Bestand an Grauhörnchen massiv zurück und der an heimischen Eichhörnchen erholt sich wieder. Das ist doch eine gute Nachricht.
Kürzlich war auch im Spiegel, dass der Amur-Tiger sich trotz Wilderei wieder erholt. Das ist auch gut, weil die Raubtiere, die ganz oben in der Nahrungskette stehen, ja einen nicht unwesentlichen Einfluss auf die Populationen "darunter" haben.
 

Bio_Logisch_oder_was

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In Island ist eine große Anlage zur CO2-Speicherung im Gestein in Betrieb gegangen. Kfr. ist das sicherlich eine gute Nachricht. Was das lfr. bedeutet, muss sich zeigen - da steht jetzt "unter normalen Bedingungen bleibt es für immer da" - was kann dann unter unnormalen Bedingungen passieren? Naja, das CO2 muss kfr. aus der Atmosphäre, das muss mal schnell passieren, also ist das vieleicht gar nicht schlecht. Lfr. kann man sich dann überlegen, was man mit den so entstandenen Karbonatklumpen anstellt.
 

Bio_Logisch_oder_was

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Ein interessantes Experiment les ich heut grad - Toilettentraining mit Kühen ;-) Naja, im Grunde nicht so abwegig - genauso wie mit kleinen Kindern. Das reduziert die Nitratbelastung des Grundwassers und Treibhausgasemissionen - und filtern kann man das ganze wahrscheinlich auch. Weiß nicht, wie das bei Kühen ist - bei Menschen wäre der Urin ja rel. keimfrei und ließe sich ganz gut reinigen und wiederverwenden. Ich hab mal eine Doku gesehen über spezielle Typen von Toiletten - für Menschen - das war ganz interessant. Fragt sich nur, warum sich so was bei uns so absolut gar nicht durchsetzt. Dabei rühmen wir Deutschen uns doch immer gern, in Klimaschutz- und Recycling-Fragen Vorreiter zu sein ...
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Diese Anlage in Island war heut noch mal im Spiegel - das System klingt erst mal recht überzeugend, und die bereiten anscheinend schon die Entwicklung einer weiteren, zehnmal so großen Anlage vor. Das wär natürlich eine coole Sache. Schade, dass das keinen sofortigen Effekt haben wird ...
Eine Voraussetzung für die Wirtschaftlichkeit der Anlage - und dafür, dass die wirklich einen pos. Beitrag leisten kann, ist halt, dass der Strom dafür zu 100% aus erneuerbaren Quellen kommt. Bei der in Island ist das der Fall - aber wenn sie jetzt eine noch viel größere Anlage bauen - naja, bis sie damit soweit sind, sind wir vieleicht mit neuen Energiequellen auch schon weiter. Die Forschung an der Kernfusion scheinen ja recht vielversprechende Fortschritte zu machen. Und andere werden ja auch schon weiter ausgebaut ...
 

EmmiB

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Ich denke immer bei den neuen Technologien will keiner aufs Ganze gehen. Jeder wartet letztlich ab was sich durchsetzen wird. Es wird doch aller Voraussicht einen Mix benötigen daher weiß ich nicht worauf man wartet. Man hört oder liest ja viel von neuen Technologien, die meisten davon verschwinden dann aber wieder in der Versenkung. Denke das dient auch nur dazu, den Menschen zu zeigen, da passiert eh was.
 

Bio_Logisch_oder_was

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Das ist genau der Punkt - alle wollen abwarten, bis eine Technologie (durch die anderen) ausreichend erprobt ist, ausgereift und etabliert ...
so was kann man auch unter den von Politikern hierzulande gern verwendeten Begriff von "Stabilität" und "Verlässlichkeit" subsumieren ... verlässlich ist nur eins, wenn wir stabil so weitermachen wie bisher, riskieren wir ziemlich viel.
 

EmmiB

Aktives Mitglied
Hat wohl auch eine beruhigende Wirkung. Bewirkt halt leider auch nur, dass man eher nichts ändert sondern auf den großen Technologiedurchbruch wartet.
Bei mir in der näheren Umgebung sind jetzt 3 Tankstellen renoviert worden. Keine davon hat eine Ladestation, keine Photovoltaikanlagen, nichts. Schaut genauso aus wie vorher, jetzt gibt es mehr Kühlschränke:) Da braucht man ja auf nichts mehr zu warten, da kann man schon was machen aber da hofft man wohl noch darauf, dass es mit noch weniger Anstrengungen geht.
 

Bio_Logisch_oder_was

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Tja, das ist es - es bleibt abzuwarten, was bei dem anstehenden Klima-Gipfel in Glasgow an konkreten Maßnahmenpaketen rauskommt ... inzwischen ist es ja nur noch mit viel Mühe zu übersehen, was die Folgen des Klimawandels weltweit sind - und wir sind ja bei der gefürchteten 1,5°-Marke noch gar nicht angekommen ...
 

Bio_Logisch_oder_was

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Indirekt ist es eine gute nachricht - es gibt wohl mal wieder eine neue Studie, wie viele Millionen Tonnen CO2 im Bausektor durch eine verbindliche Quote für klimaneutral hergestellten Beton und Zement eingespart werden könnten, wenn diese nur im staatlichen Sektor realisiert würde.
Das ist zwar nur ein "könnte" und noch nichts konkretes, aber inzwischen ist doch das Bewusstsein bei den meisten da, dass etwas getan werden muss und zwar schnell, da wäre das vieleicht denkbar - obwohl die Mühlen der Verwaltung im Staatssektor bekanntlich langsam mahlen, vermutlich nicht nur bei uns. Mal sehen, vieleicht geht das ja in den Klimagipfel in Glasgow ein ...
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Naja - jetzt ist es wohl einigermaßen offiziell, jedenfalls hab ich grad einen Artikel gelesen über zahlreiche neue Studien, die jetzt, wie eigentlich schon länger hätte klar sein müssen, deutlich machen, dass "kein Klimaschutz" deutlich teurer wird als Klimaschutz - Tendenz steigend, d.h. die Differenz wird immer größer, je länger wir noch warten.
Damit dürfte allmählich auch den letzten Zweiflern klar werden, dass es nicht nur darum geht, unsere eigenen Lebensgrundlagen zu bewahren, sondern auch um eine ganze Menge Geld. Das ist leider nach wie vor der einzige Hebel, der letztendlich wirklich etwas bewirkt und der als Anreiz bei allen Parteien und allen Industrien flächendeckend in gleichem Maße wirksam ist.
Bleibt nur noch das Problem, dass in einigen Fällen die Kosten für "kein Klimaschutz" nicht von denselben Parteien getragen werden wie die Kosten für Klimaschutz. Da muss man noch Wege finden, diese externen Kosten zu internalisieren.
Der Weg dazu muss dann, vermute ich, zumindest tw. über die Versicherer führen, denn die zahlen in den meisten Fällen ja für solche Hochwasser- und sonstige Katastrophen wie wir sie in letzter Zeit vermehrt sehen. Auch Großunternehmen versichern ihre Bauten u.a. ja - das muss einfach viel stärker als bisher in die Versicherungsbeiträge eingehen, so dass es deutlich günstiger wird, klimatechnisch sorgfältig und nachhaltig aufgezogene Projekte zu versichern als andere.
 
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