Immer mal wieder eine gute Nachricht

Bio_Logisch_oder_was

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Jo. Jetzt ist grad auch bei GMX ein Artikel zu Seetangwäldern - die tun im Grunde das gleiche, sind sehr effiziente Assets im Kampf gegen den Klimawandel, aber auch durch ebendiesen stark bedroht. Das ist ein Kreislauf - momentan ein Teufelskreis, aber wenn wir die CO2-Konzentration reduzieren und damit die Wassertemperatur in den Ozeanen wieder senken, wächst der besser. Interessant ist, dass die wiederaufgeforsteten Seetangwälder anscheinend widerstandsfähiger sind als die Originale - das gleiche Prinzip wie bei uns: Warst Du einmal krank, kennt Dein Abwehrsystem diesen Erreger und ist danach robuster gegen diesen.
 

EmmiB

Aktives Mitglied
Interessant ist, dass die wiederaufgeforsteten Seetangwälder anscheinend widerstandsfähiger sind als die Originale - das gleiche Prinzip wie bei uns: Warst Du einmal krank, kennt Dein Abwehrsystem diesen Erreger und ist danach robuster gegen diesen.
Dann ist es nur eine Frage der Zeit bis sie die alten Bestände abroden und neue pflanzen.
Würde mich nicht wundern wenn dann doch etwas schief läuft:)
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Dann ist es nur eine Frage der Zeit bis sie die alten Bestände abroden und neue pflanzen.
Würde mich nicht wundern wenn dann doch etwas schief läuft:)
Nein, ich glaube, auf die Idee wird keiner verfallen. Mit dem Aufforsten von Korallenriffen, Seetangwäldern etc. haben alle Beteiligten alle Hände voll zu tun, glaub ich. Der Klimawandel erledigt sozusagen das Abroden - wir müssen uns um das Wiederaufforsten kümmern. Die große Herausforderung daran ist, die Temperatur in den Ozeanen wieder runterzukriegen. Dann erholen sich einige Bewohner.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Naja - viele kleine Dinge in verschiedenen Kommunen. Heut ist ein Artikel im Spiegel, dass die Tram in Nürnberg verlängert wird. Nicht spektakulär, aber das schafft vermutlich etliche Autos von Pendlern zwischen Nürnberg und Erlangen (bis Herzogenaurach) von der Straße.
Schade, dass schon die Installation einer Tram an sich in Regensburg abgelehnt wurde. Bin gespannt, was die stattdessen machen wollen ... mit der Busflotte geht es zwar relativ gut (noch), aber ich schätze, eine Tram stößt pro Fahrgast doch erheblich weniger CO2 aus als ein Bus.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Wieder so ein kleines Tröpfchen im Ozean - steter Tropfe höhlt den Stein - der Vatikan baut sich jetzt eine große PV-Anlage auf, hab ich heut im Radio gehört. Während wir in Dtl. schon - verbal noch - anfangen, unsere langfristigen Klimaziele zu verwässen. Gut, ein "nicht um jeden Preis" kann man noch ziemlich gut verargumentieren, das könnte wohl jeder unterschreiben. Andererseits ham schon die Römer gesagt "wehret den Anfängen" ...
 

EmmiB

Aktives Mitglied
Nein, ich glaube, auf die Idee wird keiner verfallen. Mit dem Aufforsten von Korallenriffen, Seetangwäldern etc. haben alle Beteiligten alle Hände voll zu tun, glaub ich. Der Klimawandel erledigt sozusagen das Abroden - wir müssen uns um das Wiederaufforsten kümmern. Die große Herausforderung daran ist, die Temperatur in den Ozeanen wieder runterzukriegen. Dann erholen sich einige Bewohner.
Die warmen Meerestemperaturen schaden den Korallen - aber hilft es nicht dem Seetang bzw. Seegras? Dachte mir durch die höheren Wassertemperaturen wird der Wachstum beschleunigt. Kann mich da noch dunkel an eine Doku erinnern, da wollte man Sprit aus Seegras erzeugen. Daraus ist anscheinend nicht viel geworden:) Aber da hat man gegast, die Produktion wird immer mehr weil eben die Temperaturen steigen - was ja dafür gut gewesen wäre.

Naja - viele kleine Dinge in verschiedenen Kommunen. Heut ist ein Artikel im Spiegel, dass die Tram in Nürnberg verlängert wird. Nicht spektakulär, aber das schafft vermutlich etliche Autos von Pendlern zwischen Nürnberg und Erlangen (bis Herzogenaurach) von der Straße.
Schade, dass schon die Installation einer Tram an sich in Regensburg abgelehnt wurde. Bin gespannt, was die stattdessen machen wollen ... mit der Busflotte geht es zwar relativ gut (noch), aber ich schätze, eine Tram stößt pro Fahrgast doch erheblich weniger CO2 aus als ein Bus.
Ja bei mir wird auch gerade eine Straßenbahn gebaut wo vorher der Bus gefahren ist. Ganz kann ich es nicht verstehen.
Umwelttechnisch hast du recht - wenn man Verbrenner Bus mit der Straßenbahn vergleicht. Aber gerade Busse kann man ja recht leicht auf Wasserstoff oder gar Elektro umrüsten.

Letzte Woche bin ich in Nürnberg gestrandet weil kein Zug mehr gefahren ist:) Ich fahre jetzt für lange Zeit nicht mehr mit der Bahn.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Mit der Bahn irgendwo gestrandet bin ich schon öfters. Das ist ärgerlich.
Ja, Busse umrüsten wäre einfach, weil sie halt - wie Taxis - immer wieder zum selben Punktzurückkommen. Passiert aber nur schleppend, da wird mit dem Budget recht knapp gerechnet. Bzw. wir haben halt noch nicht genug grünen Wasserstoff, da muss noch nachgebessert werden.

Wieder mal so eine Kleinigkeit: Microsoft setzt jetzt - wie Apple schon länger - auf hauseigene Prozessorchips. Das bringt Hard- und Software näher zusammen, was die Energieeffizienz erhöht. So wie Glasfaser (Internet) weniger Energie braucht als Kupferdraht. Kleine Beträge, aber das summiert sich.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Ich glaube, das mit dem Seegras ist nicht so einfach, dass die höheren Temperaturen helfen würden - u.a. geht mit diesen ja auch eine Ent-Salzung des Wassers einher - es schmilzt Eis an den Polen, das ist Süßwasser, dadurch sinkt im Durchschnitt der Salzgehalt. Ich weiß da nicht im Detail Bescheid, das ist ein viel zu komplexes System, das verstehen die Experten ja nur halb - über die Ozeane wissen wir ja bekanntlich weniger als über die Rückseite des Mondes.
Echt krass find ich, was ich heut im Radio gehört hab - die jüngere Generation weiß im DS weniger über den Klimawandel als die älteren. Ein guter Teil der Jüngeren wusste bspw. nicht, dass Tempolimits was bringen würden ... soll man da jetzt lachen oder weinen?
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Im neuen WWF-Magazin sind wieder ein paar positive Nachrichten - allmählich halten die sich mit den Herausforderungen etwa die Waage (was die Abbildung in diesem Magazin anbelangt).
In der Nord- und Ostsee geht die Bergung von Geisternetzen und anderem Fischereimüll voran.
In irgendeinem Flussgebiet in Östereich-Kroatien wurden alte Flussarme reaktiviert.
Die EU hat ein Gesetz zur Wiederherstellung von naturräumen wie Mooren, Wäldern u.a. verabschiedet.
Das macht doch etwas Hoffnung, wenn man sieht, dass sich durchaus in manchen Aspekten was bewegt und dass die Mühe nicht umsonst ist.
 

EmmiB

Aktives Mitglied
Mit der Bahn irgendwo gestrandet bin ich schon öfters. Das ist ärgerlich.
Ja nur ist es halt eine Frechheit. Für mich war es das auf längere Zeit mit weiten Bahnreisen. Da fahre ich dann lieber mit dem Auto und dem Flugzeug. Auch bei den abnormalen preisen von der Bahn.
es schmilzt Eis an den Polen, das ist Süßwasser, dadurch sinkt im Durchschnitt der Salzgehalt. Ich weiß da nicht im Detail Bescheid, das ist ein viel zu komplexes System, das verstehen die Experten ja nur halb - über die Ozeane wissen wir ja bekanntlich weniger als über die Rückseite des Mondes.
Hmm, das glaube ich nicht. Also meines Wissens vermischt sich das nicht. Das Süßwasser sinkt entweder ab und ist dann am Meeresgrund oder es ist and er Oberfläche - vermischen tut es sich aber nicht. Da weiß ich aber auch zu wenig, da fange ich lieber nicht zum Streiten an:)
Echt krass find ich, was ich heut im Radio gehört hab - die jüngere Generation weiß im DS weniger über den Klimawandel als die älteren. Ein guter Teil der Jüngeren wusste bspw. nicht, dass Tempolimits was bringen würden ... soll man da jetzt lachen oder weinen?
aus meiner Sicht kommt das daher, weil viele jüngere Menschen (bei diesem Thema, bei anderen Themen sind es auch andere Personengruppen) einfach glauben das gehört sich jetzt so, sie müssen für (indem Fall) Umweltschutz sein. Es ist gerade en vogue und sozial erwünscht. Mehr Gedanken macht man sich nicht. Zeigt ja auch das kontraproduktive Verhalten der Jugend. Da müsste man denen halt auch einmal erklären, ( Std. Videos schauen auf TikTok ist auch nicht gerade gut für die Umwelt. Aber da sind wir wieder bei dem Thema, ich bin für etwas, machen sollen es dann die anderen. Vor allem was Verzicht oder eine Änderung des eigenen Lebensstils anbelangt.
In irgendeinem Flussgebiet in Östereich-Kroatien wurden alte Flussarme reaktiviert.
Die EU hat ein Gesetz zur Wiederherstellung von naturräumen wie Mooren, Wäldern u.a. verabschiedet.
Ja und das nur weil sich die österreichische Umweltministerin (eine Grüne) gegen die offizielle Linie Österreichs gestellt hat und einfach gemacht hat, was sie für richtig hält:)
abwarten ob das hält. Glaube dagegen ist von Österreich schon Klage eingereicht worden weil sie sich eben nicht so verhalten darf. Fällt die Stimme von Österreich weg, wird das nicht beschlossen.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Ja nur ist es halt eine Frechheit. Für mich war es das auf längere Zeit mit weiten Bahnreisen. Da fahre ich dann lieber mit dem Auto und dem Flugzeug. Auch bei den abnormalen preisen von der Bahn.

Tja, da kann ich jetzt nicht wirklich widersprechen ;-) Sie haben halt Investitionen in ihr Streckennetz jahrelang verschleppt. Das Dtl.-ticket macht es nicht besser, zumal das Geld vom Bund (oder Länder? KA) wohl recht zähflüssig ist ... Da bleibt noch viel Luft nach oben.

Hmm, das glaube ich nicht. Also meines Wissens vermischt sich das nicht. Das Süßwasser sinkt entweder ab und ist dann am Meeresgrund oder es ist and er Oberfläche - vermischen tut es sich aber nicht. Da weiß ich aber auch zu wenig, da fange ich lieber nicht zum Streiten an:)
Ich denke schon - aber da weiß ich auch zu wenig. Der ph-Wert des Wassers ändert sich, das weiß ich, was wiederum sämtliche Organismen beeinflusst, die im Meer leben.

aus meiner Sicht kommt das daher, weil viele jüngere Menschen (bei diesem Thema, bei anderen Themen sind es auch andere Personengruppen) einfach glauben das gehört sich jetzt so, sie müssen für (indem Fall) Umweltschutz sein. Es ist gerade en vogue und sozial erwünscht. Mehr Gedanken macht man sich nicht. Zeigt ja auch das kontraproduktive Verhalten der Jugend. Da müsste man denen halt auch einmal erklären, ( Std. Videos schauen auf TikTok ist auch nicht gerade gut für die Umwelt. Aber da sind wir wieder bei dem Thema, ich bin für etwas, machen sollen es dann die anderen. Vor allem was Verzicht oder eine Änderung des eigenen Lebensstils anbelangt.
Tja - aber gerade da muss man ansetzen - passiert ja heut auch, schon im Kindergarten bzw. in der Grundschule werden die Kinder dafür sensibilisiert und an das Thema herangeführt. Ich denke, dabei - wie beim Thema Cybersicherheit auch - ist die "Generation Z" so etwas dazwischengefallen ...

Ja und das nur weil sich die österreichische Umweltministerin (eine Grüne) gegen die offizielle Linie Österreichs gestellt hat und einfach gemacht hat, was sie für richtig hält:)
abwarten ob das hält. Glaube dagegen ist von Österreich schon Klage eingereicht worden weil sie sich eben nicht so verhalten darf. Fällt die Stimme von Österreich weg, wird das nicht beschlossen.
Mal sehen, was passiert - diese Renaturierung, von der ich im WWF-Magazin gelesen hab, ist wohl bereits geschehen, nicht geplant - aber generell wird von der Politik nicht unbedingt immer der Umweltschutz priorisiert. Schon deshalb brauchen wir so was wie diese lästigen Klimaaktivisten von der LG. Wenn man aufhört, lästig zu sein, passiert gar nichts mehr, das liegt eben leider in der Natur des Menschen - "verflucht sei, verflucht sei die Gemüt-lich-keit" ... ♫
 

EmmiB

Aktives Mitglied
Ich denke schon - aber da weiß ich auch zu wenig. Der ph-Wert des Wassers ändert sich, das weiß ich, was wiederum sämtliche Organismen beeinflusst, die im Meer leben.
Eine Halokline (von altgriechisch ἅλς háls „Salz“ und κλίνειν klinein „neigen“) ist die Übergangszone zwischen Wasserschichten unterschiedlichen Salzgehalts. Süß- und Salzwasserschichten mischen sich dort nicht, die weniger salzhaltigen Schichten „schwimmen“ auf den salzhaltigeren auf.

Das dürfte sich dann erst mit der Zeit vermischen. Wobei ich jetzt nicht weiß, wie lange das dauert. Gleich aber sicher nicht.
Tja - aber gerade da muss man ansetzen - passiert ja heut auch, schon im Kindergarten bzw. in der Grundschule werden die Kinder dafür sensibilisiert und an das Thema herangeführt. Ich denke, dabei - wie beim Thema Cybersicherheit auch - ist die "Generation Z" so etwas dazwischengefallen ...
Ich würde da gar nicht so sehr auf die einzelnen Themen gehen sondern auf die Denkweise. Klima, Umwelt, Cyber,... da kommen nur irgendwelche Buzzwords und wenn man dann konkreter werden muss, scheitert es oft. So kann ich nicht vorgehen, schon gar nicht wenn ich mich ernsthaft dafür einsetzen möchte. Da muss ich mich dann halt informieren, da reicht es nicht aus, dass man sich moralisch Überlegen fühlt und etwas vertritt, was sozial erwünscht ist. So verliert man jede Diskussion.
Schon deshalb brauchen wir so was wie diese lästigen Klimaaktivisten von der LG.
Da bin ich ganz anderer Meinung.
Man sollte nicht spalten, genau das passiert durch die LG. Man muss den Konsens erzeugen, dass es wichtig ist. Nicht von oben herab, nicht aufdringlich, nicht belehrend - vielleicht mal nur aufklären und Wege zeigen wie es gehen kann. Dann kann sich jeder seine Dinge rausnehmen, die man leicht umsetzen kann.
Wenn ich Menschen zwingen möchte auf ihr Auto zu verzichten, auf ihre Urlaubsreise zu verzichten, auf Fleisch zu verzichten,... schalten die Menschen auf stur und machen gar nichts.
Der große Fehler ist aus meiner Sicht hier: es muss alles sofort gehen und so schnell wie möglich. Kann es nicht und wird es auch nicht. Das braucht Zeit. Man kann schon sagen, die Zeit hat man nicht. Teilweise sicher richtig. Aber besser etwas sinnvoll ändern als jetzt in Panikaktionen weitere Problemfelder öffnen (Wirtschaft, finanzielle Aspekte, Transport, Landwirtschaft,...)
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Da bin ich ganz anderer Meinung.
Man sollte nicht spalten, genau das passiert durch die LG. Man muss den Konsens erzeugen, dass es wichtig ist. Nicht von oben herab, nicht aufdringlich, nicht belehrend - vielleicht mal nur aufklären und Wege zeigen wie es gehen kann. Dann kann sich jeder seine Dinge rausnehmen, die man leicht umsetzen kann.
Wenn ich Menschen zwingen möchte auf ihr Auto zu verzichten, auf ihre Urlaubsreise zu verzichten, auf Fleisch zu verzichten,... schalten die Menschen auf stur und machen gar nichts.
Naja, stimmt - jein - man braucht wohl einen Mittelweg. Klar, Zwang und Ge- und Verbote sind nicht das Allheilmittel - aber sie funktionieren, bei uns Deutschen geht es leider nur so - es protestieren zwar alle lauthals dagegen, aber das Gegenteil - alles auf basis von Freiwilligkeit, nur mit Information - funktioniert nicht, weil sich die Leute im Zweifel nicht informieren und erst rechts nichts tun, solange es nicht vorgeschrieben ist bzw. irgendwas unterlassen, wenn es nicht explizit verboten ist. Jeder, Unternehmen wie Privatleute, sucht seinen Vorteil und wenn es keinen erkennbaren deutlichen Vorteil gibt und auch kein Ge- oder Verbot, dann lässt man es einfach.
Es wird zwar besser, in Sachen Klimaschutz gibt es mehr und mehr einen Konsens, dass es wichtig ist und dergl. - aber das geht einfach sehr langsam in unserem freiheitlich-demokratischen bürokratischen Staat.

Der große Fehler ist aus meiner Sicht hier: es muss alles sofort gehen und so schnell wie möglich. Kann es nicht und wird es auch nicht. Das braucht Zeit. Man kann schon sagen, die Zeit hat man nicht. Teilweise sicher richtig. Aber besser etwas sinnvoll ändern als jetzt in Panikaktionen weitere Problemfelder öffnen (Wirtschaft, finanzielle Aspekte, Transport, Landwirtschaft,...)
Jein - auch hier muss man irgendwie einen Mittelweg finden. Es darf nicht alles ewig dauern - mehrere Jahre von der Planung einer Windkraftanlage bis zum Baubeginn sind definitiv zu lang. Natürlich muss man die Leute mitnehmen - aber man sieht ja am Bsp. dieser Stromtrasse, wenn man mit jedem Dorf und jeder Region separat verhandeln muss, dann dauert es eben ...
In vielem sollte es einfach die Möglichkeit geben, dass einige eben schneller vorangehen als andere - sei es landesweit, europaweit oder wasauchimmer.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
In Dtl. gibt es eine Verfassungsklage gegen die Reform des Klimaschutzgesetzes. Hoffen wir, auch wenn es eher schlecht aussieht, dass sie Erfolg hat. Durch diese Reform würde es ja für einzelne Sektoren - vornehmlich Verkehr - noch bequemer, sich zurückzulehnen und darauf zu vertrauen, dass andere Sektoren schon genug einsparen werden, dass es für sie mit reicht ... (grob gesagt sollen dadurch nicht mehr die individuellen, sondern die gesamten Einsparungen betrachtet werden) - naja, nicht ganz, nach zweimaliger Verfehlung der Ziele drohen dann trotzdem Strafen - aber naja, was helfen die dann ...
 

Alta12

Neues Mitglied
Ja, sicherlich kein schlechtes Urteil. Finde es spiegelt wieder, welcher Stellenwert Umweltschutz/Klimaschutz in der Bevölkerung hat.
Ich bin mir halt unsicher, auch weil ich keinerlei juristisches Wissen besitze, wie weit das Urteil eingreift. Ich meine Verträge gibt es ja genug, auch mit Strafandrohung falls die Ziele nicht erreicht werden. Aber trotzdem passiert halt nichts. Bin da noch etwas skeptisch ob das nicht nur symbolische Natur hat.
 

EmmiB

Aktives Mitglied
es protestieren zwar alle lauthals dagegen, aber das Gegenteil - alles auf basis von Freiwilligkeit, nur mit Information - funktioniert nicht, weil sich die Leute im Zweifel nicht informieren und erst rechts nichts tun, solange es nicht vorgeschrieben ist bzw. irgendwas unterlassen, wenn es nicht explizit verboten ist. Jeder, Unternehmen wie Privatleute, sucht seinen Vorteil und wenn es keinen erkennbaren deutlichen Vorteil gibt und auch kein Ge- oder Verbot, dann lässt man es einfach.
Ja das "alle lauthals" protestieren zweifle ich mal an.
Da sind wir bei einem Punkt, den ich immer wieder anspreche: Umweltschutz und Klimaschutz müssen sich auszahlen. Die dürfen einen nicht "kosten", die sollen einem etwas bringen. Auf das muss ich mich konzentrieren. Das ist aber schwer weil selbst die Grünen immer wieder betonen, Umwelt- und Klimaschutz wird uns etwas kosten. Wer berät die? Dümmer geht es ja nicht.
Genau aus dem Vorteil steigen ja viele auf Wärmepumpe oder E-Auto um oder installieren eine PV Anlage. Also gibt es ja durchaus Vorteile.
Aber halt nicht für jeden - und es kann sich auch nicht jeder das leisten. Mit einem Gesetz schriebe ich es dann aber allen vor, was so aber nicht geht.
auch hier muss man irgendwie einen Mittelweg finden. Es darf nicht alles ewig dauern - mehrere Jahre von der Planung einer Windkraftanlage bis zum Baubeginn sind definitiv zu lang. Natürlich muss man die Leute mitnehmen - aber man sieht ja am Bsp. dieser Stromtrasse, wenn man mit jedem Dorf und jeder Region separat verhandeln muss, dann dauert es eben ...
Das will ich damit ja sagen:) Wenn es nach der LG geht, muss alles sofort passieren, ganz auf alle Veränderungen verzichten, wollen ja im Grunde nur sehr wenige Menschen. Man ist halt 20 Jahre zu spät dran. Die holt man nicht mehr auf, dem muss man sich klar sein. Es wird Zeit brauchen und man muss es ernst meinen.
Und wenn du nicht verhandelst gibt es Proteste. Es dauert also immer und man nimmt noch Schaden davon.
 

EmmiB

Aktives Mitglied
Ja, sicherlich kein schlechtes Urteil. Finde es spiegelt wieder, welcher Stellenwert Umweltschutz/Klimaschutz in der Bevölkerung hat.
Das hat ja damit nichts zu tun. Genau dafür ist ja der Verfassungsgerichtshof nicht da. Da wird (hoffentlich) nur geprüft ob etwas gegen die eigene Verfassung verstößt. Also ob man ein gesetzt macht, welches gegen die bestehenden Gesetze verstößt.
Gefühle, Meinungen, Ideologien, Wunschdenken,... dürfen da kein Grund sein etwas abzulehnen oder zu bestätigen.
Das würde ich mir in allen Bereichen wünschen, dann wäre vieles klarer und einfacher.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Ja das "alle lauthals" protestieren zweifle ich mal an.
Da sind wir bei einem Punkt, den ich immer wieder anspreche: Umweltschutz und Klimaschutz müssen sich auszahlen. Die dürfen einen nicht "kosten", die sollen einem etwas bringen. Auf das muss ich mich konzentrieren. Das ist aber schwer weil selbst die Grünen immer wieder betonen, Umwelt- und Klimaschutz wird uns etwas kosten. Wer berät die? Dümmer geht es ja nicht.

Natürlich protestieren nicht alle, das ist niemals so - immer nur ein Teil der Bevölkerung, manchmal weit weniger als man den Eindruck hat.
Die Grünen haben leider schon Recht - Klimaschutz zum Nulltarif gibt es nicht mehr, über den Punkt sind wir schon lang hinaus; Was sie auch immer wieder betonen und was man auch an den zahlreichen Naturkatastrophen der letzten Jahre deutlich sehen kann, ist, dass das Gegenteil - Nichtstun quasi - noch deutlich teurer wird. So gesehen bringt es durchaus was, auch wenn man die Umwelt schwerlich in monetäre Begriffe quetschen kann.

Ich hab kürzlich mal wieder eine Doku zu dem Thema tw. erwischt - es gibt schon zahlreiche Initiativen in der Richtung, mal hier mal da und oft genug von Unternehmen, die durchaus eine Gewinnoption darin sehen; Zumal halt viele Konsumenten bereit sind, dafür in maßen auch mehr zu zahlen.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Es gab/ gibt anscheinend mal wieder eine Klimaklage, diesmal sogar in Brüssel, v.a. gegen die Reform des Klimagesetzes in Dtl., nach dem jetzt verschiedene Sektoren ihre Emissionsziele gegeneinander aufrechnen können - das ist ja auch völlig indiskutabel, quasi ein Freibrief für den Verkehrssektor, der seine Emissionen einfach nicht runterbringt, gerade in Dtl., wo alles, was die Autofahrer in irgendeiner Weise einschränken würde, sofort bekämpft wird... Ob die Klage Erfolg hat, bleibt abzuwarten. Aber so was ist doch immer wieder mal ein Wake-up-call für die Politik, wenn der Klimaschutz in der politischen Agenda wieder nach unten zu rutschen beginnt. Das passiert gerade, ist ja auch einigermaßen nachvollziehbar bei der Anzahl an Krisen, mit denen wir es weltweit momentan zu tun haben.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Hab heut früh im Radio gehört, eine Omi in USA irgendwo hat einen Seniorinnen-Verein gegründet, um die Gewässer in ihrer Region zu entmüllen. Das zeigt ja, dass es durchaus überall so kleine private Initiativen gibt. Das macht Hoffnung.
In ?Amsterdam? gibt es, hab ich kürzlich gesehen, so einen Bootsverleih, da kriegt man einen Sack mit und je mehr Müll nach der Paddelrunde drin ist, desto weniger kostet's ;-)
 

EmmiB

Aktives Mitglied
Natürlich protestieren nicht alle, das ist niemals so - immer nur ein Teil der Bevölkerung, manchmal weit weniger als man den Eindruck hat.
Die Grünen haben leider schon Recht - Klimaschutz zum Nulltarif gibt es nicht mehr, über den Punkt sind wir schon lang hinaus; Was sie auch immer wieder betonen und was man auch an den zahlreichen Naturkatastrophen der letzten Jahre deutlich sehen kann, ist, dass das Gegenteil - Nichtstun quasi - noch deutlich teurer wird. So gesehen bringt es durchaus was, auch wenn man die Umwelt schwerlich in monetäre Begriffe quetschen kann.

Ich hab kürzlich mal wieder eine Doku zu dem Thema tw. erwischt - es gibt schon zahlreiche Initiativen in der Richtung, mal hier mal da und oft genug von Unternehmen, die durchaus eine Gewinnoption darin sehen; Zumal halt viele Konsumenten bereit sind, dafür in maßen auch mehr zu zahlen.
Für mich muss es ja auch gar kein Protests ein, es reicht ja schon wenn man bereit ist etwas zu ändern. Und da glaube selbst ich, sind sehr viele Menschen bereit etwas zu tun. Diese Grundstimmung müsste man befeuern und ausnutzen - das passiert aus meiner Sicht aber viel zu wenig.
Und genau da kommt dann selbst von den Grünen das Wording: Klimaschutz kostet, wird uns alle etwas kosten, gibts nicht zum Nulltarif,... Da frage ich mich dann immer welche PR-Berater haben die eigentlich und merken die es nicht selbst.

Ja bei den Initiativen von Unternehmen ist halt leider viel Greenwashing dabei. Was ja leider wieder dem Ruf schadet und genau dazu führt, dass sich Menschen von dieser positiven Grundstimmung für den Umwelt- und Klimaschutz verabschieden.
Ganz ehrlich - ich bin nicht immer bereit mehr für etwas zu bezahlen. Egal um welchen Bereich es sich jetzt handelt. Da wird dann alles auf mich (den Kunden) abgewälzt und man selbst macht so weiter wie bisher. Da unterstützt man als Kunde ja selten einen positiven Wandel.
 

EmmiB

Aktives Mitglied
gerade in Dtl., wo alles, was die Autofahrer in irgendeiner Weise einschränken würde, sofort bekämpft wird
Naja und das verwundert dich weil? Man sieht ja welchen Stellenwert die Autoindustrie in Deutschlang hat. Das bewegt die Massen viel mehr als jetzt der Umweltschutz (zumindest bringt es die Menschen mehr auf).
Ich bin absolut nicht dafür, Autofahrer schlecht zu machen. Das führt nur dazu, dass viel mehr Menschen den Hut drauf hauen und sich in ein Eck setzen und schmollen. Dann erreicht man noch viel weniger Menschen.
Ob die Klage Erfolg hat, bleibt abzuwarten. Aber so was ist doch immer wieder mal ein Wake-up-call für die Politik, wenn der Klimaschutz in der politischen Agenda wieder nach unten zu rutschen beginnt.
Ja super, dann wird wieder irgendeine Alibiaktion gestartet und das war es dann wieder. Der Druck muss nicht von Klagen einzelner kommen, der Druck muss von der Gesamtbevölkerung kommen. Ein paar Menschen, die eine Klage einbringen sind zu wenige Wählerstimmern, um die braucht man sich nicht kümmern. Schau dir an wie schnell es gehen kann mit diversen politischen Entscheidungen wenn der Druck der Bevölkerung groß genug ist. Dazu muss man sich ja nur die Wahlen in Ostdeutschland anschauen und was da plötzlich kurz vor der Wahl alles möglich war. (Sicher auch nicht nachhaltig aber man sieht zumindest was dann doch geht, wenn man nur will)
Die Politik interessiert sich für Wählerstimmen, je mehr das sind, desto wichtiger das Thema.
 

EmmiB

Aktives Mitglied
Hab heut früh im Radio gehört, eine Omi in USA irgendwo hat einen Seniorinnen-Verein gegründet, um die Gewässer in ihrer Region zu entmüllen. Das zeigt ja, dass es durchaus überall so kleine private Initiativen gibt. Das macht Hoffnung.
In ?Amsterdam? gibt es, hab ich kürzlich gesehen, so einen Bootsverleih, da kriegt man einen Sack mit und je mehr Müll nach der Paddelrunde drin ist, desto weniger kostet's ;-)
Solche Initiativen gibt es zuhauf. Die schaffen es halt nicht in die Medien weil da ganz andere Sachen kommuniziert werden.
Die meisten Menschen wissen schon ganz genau was wichtig ist und tun dann auch im Rahmen ihrer Möglichkeiten etwas. Das muss man für mich nicht einmal stark fördern, man sollte es nur nicht gleich torpedieren und untergraben.
Wenn man jetzt beispielsweise ein Gewässer reinigen möchte dann muss mir die Gemeinde ja nicht gleich ein Boot gratis zur Verfügung stellen (das machen die Bürger schon), nur wenn dann einer kommt und die Genehmigungen sehen will, dass man dies oder das macht, na dann frage ich mich schon. Da übernehmen Menschen auf ihre Kosten die Aufgaben der Gemeinde/Stadt und dann lässt man nicht mal das zu.
 
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